Aktuelles

StMGP: Sehr gute Resonanz bei HIV-Testwoche in Bayern

©pixelkorn - stock.adobe.com

Gesundheitsministerin: Frühe Diagnose und Behandlung von AIDS sehr wichtig

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich erfreut über den Verlauf der diesjährigen HIV-Testwoche im Freistaat geäußert. Huml betonte am Dienstag in München:

„Während unserer Aktionswoche haben sich deutlich mehr Menschen als gewöhnlich auf HIV testen lassen. Das ist ein wichtiges Signal beim Vorgehen gegen die Immunschwächekrankheit AIDS. Denn nur wer rechtzeitig weiß, dass er sich infiziert hat, kann sich und andere schützen.“

Am Mittwoch (16. Juli) wird sich auch das Bayerische Forum AIDS-Prävention in München mit der Testwoche befassen. Bei der Aktion des Bayerischen Gesundheitsministeriums vom 2. bis zum 6. Juni 2014 haben 472 Menschen einen kostenlosen HIV-Test vornehmen lassen. Dies bedeutet eine Steigerung der Tests am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Höhe von 40 Prozent. Durchschnittlich werden am LGL pro Woche 334 HIV-Tests ausgewertet.

Huml unterstrich: „Leider gibt es immer noch zu viele Frauen und Männer, die nichts von ihrer Infektion wissen. Diese Menschen wollen wir mit unserer bayernweiten Testaktion erreichen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Zwar ist AIDS bis heute nicht heilbar. Aber glücklicherweise sind die Therapiemöglichkeiten besser als jemals zuvor. Auch deshalb sind eine frühe Diagnose und eine rechtzeitige Behandlung wichtig.“

Bei der HIV-Testwoche (www.testjetzt.de) gab es rund 80 Aktionen von Gesundheitsämtern, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen, um die Testbereitschaft der Bürger zu erhöhen. Dazu gehörten zusätzliche Test- und Beratungszeiten, Infostände, Ausstellungen zum Thema und spezielle Filmvorführungen im Kino. In einer mehrsprachigen Telefonhotline am Frauengesundheitszentrum München konnten sich Interessierte und Betroffene in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch informieren und beraten lassen.

In Bayern infizierten sich nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) im Jahr 2012 rund 410 Menschen neu mit dem HI-Virus, das AIDS auslösen kann. Insgesamt leben im Freistaat derzeit etwa 1.900 Frauen und rund 8.300 Männer, die sich mit HIV infiziert haben.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.stmgp.bayern.de/aufklaerung_vorbeugung/infektionen/aids.htm.

StMGP, Pressemitteilung v. 15.07.2014