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StMELF: Neuer Fischotterberater soll Schäden verringern

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Bei allen Problemen mit dem Fischotter haben die niederbayerischen Teichwirte ab sofort eine neue Anlaufstelle: Am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Regen hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit Martin Maschke Bayerns ersten Fischotterberater eingesetzt. Der gelernte Fischwirtschaftsmeister arbeitete nach den Angaben Brunners seit über 30 Jahren beim Fischerzeugerring Niederbayern, weiß sehr viel über den Otter und kennt die Teichwirtschaft in der Region wie kaum ein zweiter. Vor allem in Niederbayern und der Oberpfalz richtet der streng geschützte Fischotter in den Teichen der meist kleinen Forellenbetriebe schweren Schaden an. Einem Monitoring der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zufolge ist der Bayerische Wald sogar flächendeckend mit dem Otter besiedelt. Ein zweiter Berater ist für die Oberpfalz geplant.

Die Fischotterberater sollen in den besonders betroffenen Regionen aktiv mithelfen, die mittlerweile immensen Schäden zu verringern“, sagte Brunner.

Der neue Otterberater ist ein wichtiger Baustein in Brunners Fischotter-Managementplan. Dazu wurde auch ein eigener Otter-Manager an der Landesanstalt für Landwirtschaft eingesetzt, der den Berater unterstützt und die Maßnahmen bayernweit koordiniert. Der Otter-Berater erläutert den Betrieben vor Ort, wie sie ihre Teiche durch den Bau von Schutzzäunen sichern können. Dafür sieht Brunners Management-Plan auch eine spezielle Förderung vor. Für Zäune, die nach den Vorgaben des Otterberaters errichtet wurden, kann der Teichwirt die Hälfte der Kosten bezuschusst bekommen. Außerdem soll der Berater künftig durch Fischotter entstandene Schäden feststellen, die trotz der Zäune entstanden sind. Dafür hat der Minister einen mit 100.000 Euro ausgestatteten Entschädigungsfonds eingerichtet. Die Richtlinien zur Entschädigung werden derzeit noch ausgearbeitet.

StMELF, Pressemitteilung v. 10.02.2016