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StMAS: Integration von Frauen mit Migrationshintergrund

Frauen rücken immer mehr in den Fokus bayerischer Integrationsbemühungen. Sie sollen ihre gleichberechtigte Stellung und ihre Rechte kennenlernen, selbstbewusst vertreten und weitergeben können. Der Freistaat fördert deshalb Projekte, die speziell die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund im Blick haben, mit € 600.000. Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller sieht darin einen wichtigen Baustein bayerischer Integrationspolitik:

„Viele der Frauen, die hier allein oder mit ihren Familien Schutz suchen, kommen aus patriarchalisch geprägten Kulturen. Wir müssen ihnen dabei helfen, sich ihrer Stärken bewusst zu werden und einen selbstbestimmten Platz in unserer Gesellschaft einzunehmen. Denn alle Migrantinnen und Migranten, die hier leben, müssen akzeptieren: Frauen und Männer haben bei uns die gleichen Rechte.“

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Das Bayerische Integrationsministerium fördert insbesondere niederschwellige Integrationsangebote für Frauen. Denn patriarchalisch geprägte Rollenbilder, kriegs- und fluchtbedingte Traumata und ein zum Teil geringeres Bildungsniveau hält viele Frauen davon ab, die allgemeinen Integrationsangebote wahrzunehmen.

„Frauen haben bei der Integration oft eine schwerere Ausgangslage als Männer. Gelingt es uns aber, die Frauen mit niederschwelligen Projekten zu erreichen, ist damit der erste Schritt hin zu weiterführenden Integrationsangeboten gemacht“, erklärte die Ministerin.

Der Freistaat unterstützt deshalb Projekte, die Migrantinnen den Zugang in unsere Gesellschaft erleichtern, allein 2017 mit rd. € 600.000.

Die Integrationsangebote speziell für Frauen in ganz Bayern reichen von Sprechtreffen über Mutter-Kind-Gruppen bis hin zu Theaterbesuchen und Schwimmkursen. Das Modellprojekt ‚Lebenswirklichkeit in Bayern – ein Projekt für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund‘ wird z.B. in München, Aschaffenburg, Nürnberg, Schweinfurt, Regensburg und Prien am Chiemsee umgesetzt. In Erlenbach bietet der Verein ‚Frauen für Frauen e.V.‘ das Projekt ‚Starke Mütter – Starke Kinder‘ an. Durch das Projekt ‚IdEAL for woman‘ finden weibliche Flüchtlinge und Asylbewerberinnen Unterstützung bei der Arbeitssuche. Hierfür investiert der Freistaat weitere € 200.000.

„Frauen mit Migrationshintergrund können bei uns alles werden und alles schaffen. Wir wollen ihnen den Weg dahin aufzeigen, indem wir ihre Integration besonders fördern“, so Müller abschließend.

StMAS, Pressemitteilung v. 24.08.2017