„Eine Anerkennung Ihres äußerst engagierten herausragenden Einsatzes!“ – Mit diesen Worten händigte Finanzstaatssekretär Albert Füracker die Ordensinsignien des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Johann Sailer (Winklarn) und Franz Xaver Lang (Regensburg) aus. Füracker gratulierte bei der Feierstunde in München am Montag (24.2.) den Geehrten herzlich zu dieser vom Bundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnung für Verdienste um das Gemeinwohl.
Johann Sailer engagiert sich seit 1972 als Gemeinderat des Marktes Winklarn. 1990 wurde er zum Ersten Bürgermeister (ehrenamtlich) gewählt. Daneben ist er seit 1990 Vorsitzender des Schulverbandes Winklarn und des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schneeberger Gruppe. 2008 wurde er zum Gemeinschaftsvorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach gewählt. Neben seiner Tätigkeit in der Kommunalpolitik ist der Geehrte auch in den örtlichen Vereinen aktiv tätig. Als langjähriges Mitglied beim Obst- und Gartenbauverein übernahm er von 2006 bis 2010 als Beisitzer in der Vorstandschaft Verantwortung. Darüber hinaus gehört er seit 1970 der Kolpingfamilie Winklarn an, deren erster Vorsitzender er einige Jahre war. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Winklarn war er 25 Jahre im aktiven Dienst, von 1984 bis 1994 1. Vorsitzender und anschließend für sechs Jahre Kassier. Beim Turn- und Sportverein Winklarn war er von 1976 bis 1978 zweiter Vorstand und seither ist er als Beisitzer in der Vorstandschaft tätig.
Franz Xaver Lang trat 1957 bereits im Alter von 15 Jahren in das Jugendrotkreuz des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ein. Mit Vollendung des 17. Lebensjahres erwarb er die Mitgliedschaft in der Sanitätskolonne. In seiner Freizeit leistete er ehrenamtliche Dienste als Zug- und Truppenführer. An der damaligen Katastrophenschutzschule Bayern in Wolfratshausen legte er 1973 die Prüfung zum Gruppenführer für Sanitätsdienst, Verbandsplatz und Krankentransportzüge ab. 1981 wählten ihn seine Kameraden zum stellvertretenden Kreiskolonnenführer, die Bestellung zum Kreiskolonnenführer erfolgte nur wenig später. Seit 1986 ist er Fachberater im Sanitätsdienst, die Ausbildung zum Einsatzleiter absolvierte er im Jahre 1989.
Nach dem Golfkrieg 1991 stellte er sich spontan für einen Auslandseinsatz im Rahmen der Kurdenhilfe zur Verfügung und arbeitete im Auftrag des Roten Kreuzes in Flüchtlingslagern in der Türkei und in Jordanien. Als Mitglied des Vorstandes wurde er 1993 als Rotkreuzbeauftragter (RKB) vorgeschlagen. Zudem vertrat er den BRK-Kreisverband Regensburg in allen Angelegenheiten des Zivil- und Katastrophenschutzes gegenüber der Stadt Regensburg. Von 1995 bis 1996 war der Geehrte kommissarisch bestellter und von 1997 bis 2001 gewählter Kreisbereitschaftsleiter. Seit 2001 ist er zweiter stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes des BRK-Kreisverbands Regensburg. Um seine erworbenen Kenntnisse an andere weitergeben zu können, erwarb er eine Lehrberechtigung und ließ sich als Ausbilder bestellen.
StMFLH, Pressemitteilung v. 24.02.2014
