Als „Riesenchance für eine zukunftsfähige Entwicklung der gesamten Region“ sieht Landwirtschaftsminister Helmut Brunner die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Bayerwald, zu der sich am heutigen Freitag in Passau die fünf Landkreise Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Straubing-Bogen zusammengeschlossen haben.
„Wenn alle Beteiligten über Verwaltungsgrenzen hinweg engagiert zusammenarbeiten, lassen sich Herausforderungen und Probleme viel besser meistern“ sagte Brunner.
Entscheidend für das Gelingen ist nach seinen Worten der enge Austausch zwischen den Landkreisen, die Einbeziehung der insgesamt 109 Kommunen, aber auch der Kontakt zu Bürgern, Wirtschaft und sozialen Einrichtungen. Dazu startet die ILE Bayerwald in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Deggendorf ein Modellprojekt zur Strategischen Kommunikation im ländlichen Raum. Der Zusammenschluss von Landkreisen ist dem Minister zufolge ein Novum in der Geschichte der Integrierten Ländlichen Entwicklung. Brunner sieht die Allianz deshalb als „Pilotprojekt“ für ganz Bayern. Bisher haben sich diese Zusammenschlüsse immer auf Gemeindeebene gebildet. Bereits seit zwei Jahren arbeiten Vertreter der Regionen in Impulsrunden an den Themen Wirtschaftsentwicklung, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Bildung, Soziales sowie Image und Kommunikation. Der Freistaat Bayern fördert die neue ILE Bayerwald mit jährlich bis zu 500.000 Euro.
Schon jetzt arbeiten im Bayerischen Wald neun ILE mit insgesamt 87 Kommunen zusammen. Begleitet werden sie dabei vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern, das die Umsetzung von Projekten mit Bodenordnung und Dorferneuerung unterstützen kann.
StMELF, Pressemitteilung v. 13.02.2015
