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Staatskanzlei: Ministerrat beschließt Konzept zur MINT-Förderung in der Region

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Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich: „MINT-Netzwerk Bayern zielt auf Sicherung des Fachkräftenachwuchses in den Regionen vor Ort“

Der Ministerrat hat heute ein Konzept beschlossen, das darauf abzielt, junge Menschen noch besser vor Ort in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu fördern. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind der Aufbau regionaler MINT-Netzwerke, die Stärkung regionaler Lernorte und Angebote sowie die Einrichtung von Schülerlabors und Schülerforschungszentren.

Bildungsstaatssekretär Eisenreich betonte: „Das Konzept zielt vor allem darauf ab, den Fachkräftenachwuchs im MINT-Bereich in den Regionen vor Ort zu sichern. Die Erfahrung zeigt, dass vor allem eine lokale und regionale Vernetzung und Koordinierung große Chancen birgt. Wir werden deshalb regionale MINT-Netzwerke aufbauen, die nach und nach eine vollständige MINT-Bildungskette umfassen sollen – vom Kindergarten bis zu Ausbildung oder Studium. Deshalb wird die gute Basisarbeit in Kindergärten und Schulen durch Maßnahmen ergänzt, die geeignet sind, den Anteil MINT-begeisterter junger Menschen zu vergrößern. Wir wollen die MINT-Förderung vor allem dadurch verbessern, dass bestehende regionale MINT-Angebote unterstützt und koordiniert sowie vor Ort neue zusätzliche Lernorte und Angebote eingerichtet werden.“

Die Maßnahmen zur Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen waren von einer interministeriellen Arbeitsgruppe unter Federführung des Kultusministeriums und unter Beteiligung von Wirtschafts-, Sozial-, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium entwickelt worden.

Das Konzept MINT-Netzwerk Bayern sieht vor, ein MINT-Büro Bayern einzurichten und mit zwei Koordinatoren zu besetzen. Diese unterstützen die Bildung von sieben neuen MINT-Regionen, die mit Hilfe etablierter Netzwerke wie beispielsweise des Regionalmanagements Bayern, der Bildungsregionen und des Netzwerks SCHULEWIRTSCHAFT Bayern umgesetzt werden sollen. Unterstützt durch die MINT-Koordinatoren und einen regionalen MINT-Manager wird vor Ort ein MINT-Netzwerk entwickelt. Ein wichtiges Ziel ist dabei jeweils die mittelfristige Einrichtung eines Schülerlabors oder eines Schülerforschungszentrums. Für das Projekt sollen für eine Laufzeit von zwei Jahren im kommenden Doppelhaushalt 2017/2018 rund 1,5 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Staatssekretär Eisenreich: „Das Konzept MINT-Netzwerk Bayern ist dazu geeignet, um in den Regionen Bayerns zukunftsweisende Impulse zu setzen. Insbesondere kann es bei der Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen helfen – von der Stärkung des ländlichen Raums über die Digitalisierung bis hin zur Integrationsarbeit.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 26.04.2016