„Der Dialog und Zusammenhalt zwischen den Generationen sind tragende Säulen der guten Lebens- und Arbeitsbedingungen in Bayern und Basis für unseren Erfolg. Zusammen mit den Kirchen, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden wollen wir dieses unsichtbare Band zwischen Jung und Alt nachhaltig stärken. Ein wichtiger Ansatz hierfür ist das gemeinsame Engagement in Generationenprojekten, die niedrigschwellige und ehrenamtlich geprägte generationenübergreifende Strukturen vor Ort schaffen. Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich engagieren, ihr Lebens- und Arbeitsumfeld mit gestalten und die Initiative ergreifen. Deswegen fördern wir dieses schlummernde Potential. Mit ‚ganz jung. ganz alt. ganz ohr.‘ setzen wir hier einen weiteren Schwerpunkt und wirken in den Städten und Gemeinden Bayerns auf eine aktive Generationenpolitik unter Einbeziehung aller Akteure und engagierten Menschen hin“, so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute zum Neustart der Kampagne „ganz jung. ganz alt. ganz ohr. – Aktiv für mehr Zusammenhalt!“.
Haderthauer weiter: „Der demografische und gesellschaftliche Wandel erfordert, dass sich die bayerische Gesellschaft intensiv mit der Frage auseinandersetzt, wie die Generationen künftig miteinander leben wollen. Wie sehen in Zukunft Unterstützungsnetzwerke für Familien und alleinlebende Menschen aus? Wie können wir großfamiliäre Unterstützungsstrukturen nachbilden? Wie lässt sich ein starkes Miteinander der Generationen in Kindergärten, Schulen, im Arbeitsleben und im Alter gestalten? Auf diese und weitere Fragen müssen und wollen wir zeitgemäße Antworten finden. Ich freue mich sehr, dass neben der evangelischen und der katholischen Kirche auch die Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege in Bayern dieses wichtige gesellschaftliche Thema gemeinsam mit mir und weiteren Partnern voranbringen wird.“
Mit der Kampagne „ganz jung. ganz alt. ganz ohr.“ wurde in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich für ein modernes Bild älterer Menschen, den Altenpflegeberuf und das Generationenmiteinander geworben. Künftig sollen hier im Mittelpunkt stehen:
- die nachhaltige generationengerechte Fortentwicklung der sozialen Infrastruktur,
- Städte und Gemeinden als Partner der Kampagne gewinnen,
- das Lernen von guten Beispielen aus der Generationenarbeit,
- die weitere Etablierung von Generationenprojekten und
- die Werbung für ein aktives Engagement in Generationenprojekten.
Weitere Informationen finden sie auf dem völlig neu gestalteten Internetauftritt der Kampagne unter www.bayern-ist-ganz-ohr.de. Die neue Kampagne, die eine Laufzeit von zwei Jahren hat, wird mit 200.000 Euro gefördert.
StMAS, PM v. 28.06.2013