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StMBKWK: Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle zum Tag der Menschen mit Behinderung

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„Inklusion junger Menschen mit besonderem Förderbedarf ist ein wichtiges Ziel“

„Junge Menschen mit und ohne Behinderung sollen in unseren Schulen zusammen lernen, leben und arbeiten“, betont Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle heute anlässlich des Tags der Menschen mit Behinderung. „Daher ist die Inklusion junger Menschen mit besonderem Förderbedarf ein wichtiges Ziel bayerischer Bildungspolitik.“

Die inklusive Förderung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist eine der zentralen Herausforderungen des bayerischen Schulwesens. Grundlage dafür ist das 2011 von allen Fraktionen des Bayerischen Landtags gemeinsam beschlossene Gesetz zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Nach diesem haben grundsätzlich alle Kinder einen gleichberechtigten Zugang zur Regelschule. Das einzelne Kind mit seiner konkreten Situation steht dabei im Mittelpunkt.

Vielfalt an Angeboten sichert Entscheidungsrecht der Eltern

In Bayern sollen Eltern eines Kindes mit besonderem Förderbedarf gemeinsam mit ihrem Nachwuchs den Lernort wählen können, der dem Kind die beste Unterstützung für seine individuelle Entwicklung bietet. Der bayerische Weg gewährleistet eine Vielfalt an schulischen Angeboten und damit ein echtes Entscheidungsrecht der Eltern: Das Angebot reicht von unterschiedlichen inklusiven Angeboten an allen Schularten wie Schulen mit dem Schulprofil Inklusion, Partner- oder Kooperationsklassen bis hin zu den spezialisierten Kompetenzzentren in allen Förderschwerpunkten.

Vielfältige Maßnahmen, um inklusive Bildung voranzubringen

Um den gemeinsamen Schulalltag und Unterricht aller Schülerinnen und Schüler weiter voranzubringen, hat Bayern vielfältige Maßnahmen ergriffen, u.a.:

  • Pro Haushaltsjahr werden seit 2011 jeweils 100 zusätzliche Lehrerstellen für die Inklusion bereit gestellt.
  • 125 Schulen mit dem Schulprofil Inklusion richten ihren Schulalltag und ihren Unterricht unter der Maxime des miteinander Lernens und Lebens aus. Weitere Schulen machen sich derzeit auf den Weg.
  • Darüber hinaus sind an vielen weiteren Regelschulen Partner- und Kooperationsklassen eingerichtet; zuletzt lernten an über 2300 Regelschulen Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf mit Unterstützung des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes (MSD).

Bildungsminister Spaenle macht deutlich, dass inklusive Bildung für alle nur in einem langfristigen und nachhaltigen Prozess umzusetzen ist.

„Daher setzt Bayern seine Anstrengungen zum Ausbau der Inklusion weiter fort und arbeitet dabei eng mit den Kommunen zusammen“, so der Minister.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenktag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Herausforderung von Menschen mit Behinderung wach halten und eine inklusive Gesellschaft fördern soll.

StMBKWK, PM v. 03.12.2013