Breitbandausbau im Ortsteil Schlipsheim soll kommen
Der Freistaat Bayern unterstützt den Breitbandausbau der Kommunen mit 1,5 Milliarden Euro. Bayern vergibt deutschlandweit die meisten Fördermittel und hat europaweit mit die besten Förderbedingungen.
„Die Gemeinden im Freistaat profitieren von einem verbesserten, in Deutschland einmaligen Förderprogramm, um das uns alle anderen Bundesländer beneiden. Damit lassen sich auch kleine Stadtteile erschließen, was sonst unwirtschaftlich wäre“, stellte Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger in einem Gespräch mit dem 1. Bürgermeister der Stadt Neusäß (Landkreis Augsburg), Richard Greiner, zum Breitbandausbau im Stadtteil Schlipsheim am Montag (3.11.) fest.
Derzeit baut die Deutsche Telekom in Eigeninitiative im gesamten Vorwahlkreis 0821 ihr Telekommunikationsnetz aus. Für das Vectoring-Verfahren werden rund 41 km Glasfaserleitungen neu verlegt und 38 neue Multifunktionsgehäuse in Neusäß aufgestellt. Der Stadtteil Schlipsheim konnte allerdings bei der Maßnahme der Deutschen Telekom nicht berücksichtigt werden.
Die Stadt Neusäß möchte den Breitbandausbau in Schlipsheim deshalb im Zuge des neuen Breitbandförderverfahrens des Freistaates Bayern schnellstmöglich vorantreiben. Die Stadt Neusäß könnte, so Hintersberger, mit einem Fördersatz von 70 Prozent und aufgrund der Siedlungsstruktur mit einem Förderhöchstbetrag von 540.000 Euro rechnen. Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Augsburg unterstützt die Stadt bei der Durchführung des Förderverfahrens. Im August ist die Stadt in das neue Förderprogramm des Freistaats eingetreten und befindet sich derzeit in der Markterkundung.
Der Breitbandausbau hat kräftig an Fahrt zugenommen, betonte Hintersberger. Mehr als 1250 Kommunen befinden sich bereits im Förderverfahren. Das ist eine Vervierfachung in 12 Monaten. Im Regierungsbezirk Schwaben wurden mit nahezu allen Kommunen Beratungsgespräche geführt, bislang rund 1.230. Insgesamt 16 Kommunen erhielten bereits Förderbescheide über eine Fördersumme von zusammen über vier Millionen Euro. Im Landkreis Augsburg wurden Beratungsgespräche mit allen Kommunen geführt. Vier Gemeinden erhielten bereits Förderbescheide über eine Fördersumme von insgesamt 941.474 Euro, hob Hintersberger hervor.
StMFLH, Pressemitteilung v. 03.11.2014
