Unterfränkische Projekte ausgezeichnet
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller hat heute gemeinsam mit Karin Seehofer unterfränkische Sieger des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ausgezeichnet.
„Uns beschäftigt und bewegt aktuell die große Zahl von Asylbewerbern, die zu uns kommen. Die derzeitige Anstrengung um die Aufnahme dieser Menschen darf uns nicht vergessen lassen, dass erfolgreiche Integration von morgen heute beginnt. Integration ist ein Prozess. Der Erwerb der Sprache ist der zentrale Schlüssel zur Teilhabe. Ich freue mich daher ganz besonders, das herausragende Projekt ‚Sprachförderung in der Gemeinschaftsunterkunft‘ auszeichnen zu können“, so Müller.
Das Projekt „Sprachförderung in der Gemeinschaftsunterkunft (GU)“ des Förderkreises Don Bosco Berufsschule e.V. in Würzburg richtet sich an Asylbewerber und möchte deren Sprachkompetenzen fördern. Der Kerngedanke ist hierbei, dass der Erwerb der deutschen Sprache eine zentrale Voraussetzung für die gesellschaftliche Integration der Asylbewerber ist. Bis auf eine hauptamtliche Person wird der gesamte Sprachunterricht ehrenamtlich übernommen.
Karin Seehofer würdigte den herausragenden Einsatz der Preisträger:
„Was Bayern ausmacht, ist das Engagement vieler Menschen, die hier leben. Wie vielfältig zivilgesellschaftliches Engagement sein kann und dass jeder etwas tun kann, zeigen die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs ‚Aktiv für Demokratie und Toleranz 2013‘.“
Frau Seehofer zeichnete das Projekt „Fest der Demokratie gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai“ aus:
„Ein Zeichen zu setzen gegen politischen Extremismus und viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen, das ist dem Würzburger Bündnis für Zivilcourage mit dem ‚Fest der Demokratie� in vorbildlicher Weise gelungen.“
Das seit 2010 aktive Würzburger Bündnis für Zivilcourage organisierte am 1. Mai 2013 in Kooperation mit „Würzburg ist bunt, nicht braun“ das „Fest der Demokratie gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai“. Neben der Gegendemonstration zum Aufmarsch des rechtsradikalen „Freien Netzes Süden“ veranstaltete das Bündnis ein Fest der Demokratie und Toleranz, an dem sich verschiedene Organisationen, Vereine und Parteien mit Informationsständen beteiligten. Die Organisation des Festes fand ehrenamtlich statt. Mehr zum Würzburger Bündnis für Zivilcourage finden Sie unter: zivilcourage-wuerzburg.de/pages/startseite.php.
Viele Menschen in Deutschland leisten oft auch im Stillen durch ihr konkretes zivilgesellschaftliches Engagement im Alltag einen wichtigen Beitrag zur Festigung unserer Demokratie und für ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft. Um beispielhafte Aktionen für Demokratie und Toleranz, gegen Extremismus und Gewalt zu sammeln und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, hatte das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) 2013 zum 13. Mal den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgeschrieben.
StMAS, Pressemitteilung v. 19.11.2014
