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StMAS: Bundesamt für Statistik zur Armutsgefährdung

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Sozialministerin Müller: „Wachstum und Beschäftigung beste Mittel gegen Armut – Mütterrente bekämpft Altersarmut“

Das Bundesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlichte heute Zahlen zur Armutsgefährdung nach Bundesländern im Jahr 2013. Danach liegt die sog. (Einkommens)Armutsgefährdung der bayerischen Bevölkerung – gemessen am bundesweit mittleren Einkommensniveau – bei 11,3 Prozent und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 15,5 Prozent.

Bayerns Sozialministerin Emilia Müller: „Das beste Mittel gegen Armut und für Generationengerechtigkeit ist eine Politik für Wachstum und Beschäftigung. In Bayern herrschen mit der höchsten Erwerbstätigkeit und der aktuell niedrigsten Arbeitslosigkeit aller Bundesländer ideale Rahmenbedingungen. Wir haben auch die beste Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt: Für 100 unversorgte Bewerber standen zum 30. September 899 freie Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wir setzen auf eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik und investieren bis 2020 knapp 300 Millionen Euro an ESF-Geldern zur beruflichen Qualifizierung von leistungsschwächeren Jugendlichen, benachteiligten Personen und Langzeitarbeitslosen. Gleichzeitig wollen wir mit unserer Allianz für starke Berufsbildung in Bayern allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Startschwierigkeiten eine Ausbildungs- und Berufsperspektive aufzeigen.“

Daneben bekämpft Bayern die Altersarmut. Sie betrifft verstärkt Frauen und vor allem Mütter.

„Deshalb haben wir im Bund die Mütterrente durchgesetzt. Seit 1. Juli 2014 erhalten alle Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, ein zusätzliches Kindererziehungsjahr in der Alterssicherung. Das bedeutet 330 Euro mehr Rente im Jahr pro Kind. Mit der Mütterrente wird einer langjährigen Forderung Bayerns Rechnung getragen. Allein in Bayern kommt sie 1,1 Millionen Müttern zugute“, so die Ministerin abschließend.

Die Zahlen des Bundesamts für Statistik und Datenverarbeitung können Sie unter www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/11/PD14_408_228.html abrufen.

StMAS, Pressemitteilung v. 19.11.2014