Bayerns Sozialministerin Emilia Müller hat heute den türkischen Generalkonsul Mesut Koç empfangen. Die Ministerin stellt in dem Gespräch dar, dass in Bayern die allermeisten Menschen mit Migrationshintergrund vorbildlich integriert sind und unsere Gesellschaft bereichern.
„In Bayern gelingt Integration: So liegt etwa die Erwerbsquote der Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern mit 75,4 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Über 10.000 türkischstämmige Unternehmer schaffen allein in Bayern Arbeitsplätze – und vor allem die jüngere Generation immer mehr in hoch qualifizierten und innovativen Branchen. Viele Migranten sind Leistungsträger unserer Gesellschaft. Sie sind Vorbilder und leben vor, was gelingende Integration ausmacht: Integrationswille, Bekenntnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zu unserer Rechtsordnung, Leistungsbereitschaft sowie natürlich das Erlernen der deutschen Sprache“, so Müller und ergänzte: „Integration gelingt nur im Miteinander. Die Bürgerinnen und Bürger stehen in der überwältigenden Mehrzahl den Migranten weltoffen gegenüber und heißen sie willkommen. Damit zeigen sie: Wir sind eine Gesellschaft, die auf gemeinsamen Werten zusammensteht – unabhängig von Herkunft und Religion. Ich sehe es aber auch als unsere Aufgabe dort wo diffuse Sorgen umgehen, diese ernst zu nehmen und zu entkräften. Denn es darf nicht sein, dass Extremismus und Terrorismus dazu führen, dass Menschen aufgrund ihrer Religion oder Herkunft unter Verdacht geraten und rechte Tendenzen die Verunsicherung nutzen, um Front gegen Migranten zu machen. Das werden wir nicht zulassen, denn Fremdenhass, Ausländerfeindlichkeit und jeglicher Form von Intoleranz hat in Bayern keinen Platz.“
Der Generalkonsul Mesut Koç betonte, dass die Einwanderer, die aus der Türkei gekommen sind, haben sich in Bayern erfolgreich integriert, aber es gibt noch einiges zu tun.
Koç meinte: „Für eine erfolgreiche Integration der türkischen Gesellschaft in Bayern spielt die Bildung und Berufsausbildung eine wichtige Rolle.“
Er unterstrich, dass er mit den bayerischen Behörden in den Bereichen Bildung, Familie und Arbeit für jede Zusammenarbeit bereit sei.
StMAS, Pressemitteilung v. 23.01.2015
