Der Ausbau der Palliativversorgung in Bayern geht auch im neuen Jahr weiter voran. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte am Sonntag:
„Am Klinikum Bayreuth gibt es jetzt ein neues Team zur spezialisierten ambulanten palliativen Versorgung (SAPV). Es ist zuständig für die Stadt und den Landkreis Bayreuth sowie für den Landkreis Kulmbach.“
Huml fügte hinzu: „Der Ausbau einer wohnortnahen Palliativversorgung ist mir ein großes Anliegen. So können wir schwerstkranken Menschen ein möglichst schmerzfreies Leben und eine gute Versorgung bis zuletzt ermöglichen. Ich freue mich deshalb, dass wir den Aufbau des neuen SAPV-Teams am Klinikum Bayreuth mit 15.000 Euro unterstützen können.“
Die Ministerin unterstrich: „Ziel der Palliativmedizin ist es, die Lebensqualität von Menschen an ihrem Lebensende zu verbessern, Schmerzen zu lindern und eine humane Kultur der Sterbebegleitung zu ermöglichen. Mit dem Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung in Bayern setzen wir ein klares Zeichen für ein Leben in Würde bis zuletzt.“
Huml betonte ferner: „Die Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ist eine der sensibelsten Aufgaben überhaupt. Die Arbeit in der Palliativ- und Hospizmedizin erfordert deshalb viel Einfühlvermögen und Kraft. Für die große Leistung der hier tätigen Fachkräfte und ehrenamtlichen Helfer danke ich ganz herzlich.“
Die Palliativ- und Hospizversorgung ist fester Bestandteil der bayerischen Gesundheitspolitik. Neben der ambulanten Versorgung unterstützt der Freistaat auch den Ausbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Bett. Mit dem neuen palliativmedizinischen Angebot in Bayreuth gibt es in Bayern insgesamt 35 SAPV-Teams, davon 31 Teams für Erwachsene sowie 4 Teams für Kinder und Jugendliche. Im stationären Bereich verfügt Bayern über 16 Hospize mit 162 Betten sowie ein stationäres Kinderhospiz im schwäbischen Bad Grönenbach.
StMGP, Pressemitteilung v. 01.02.2015