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StMELF: Alpenregion braucht aktive Bergbauern

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Eine aktive Berglandwirtschaft ist für die Alpenregion als Lebens-, Wirtschafts-, Natur- und Kulturraum unverzichtbar. Das hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Sonntag beim Festakt zum 90-jährigen Bestehen des Alpwirtschaftlichen Vereins in Bad Hindelang deutlich gemacht.

„Nur wenn die Bergbauern ihre Flächen bewirtschaften und genügend Tiere auf der Weide stehen haben, bleibt die einmalige Kulturlandschaft attraktiv für die Siedlung, für die regionale Wirtschaft und für die Touristen“, sagte der Minister.

Darüber hinaus seien aktive Bergbauern Garanten für den Erhalt der Artenvielfalt und der Biodiversität.

„Von Ihrer Leistung und Ihrer Arbeit profitiert unsere ganze Gesellschaft“, so Brunner.

Daher müsse die Gesellschaft diese Leistungen auch entsprechend honorieren. Denn allein über den Produktpreis der vielfältigen Spezialitäten lasse sich der Mehraufwand im Berggebiet nicht finanzieren.

Der Freistaat stehe auch in Zukunft an der Seite seiner Bergbauern, versicherte der Minister. Als Beispiel nannte er das neue Kulturlandschaftsprogramm, das die Bergbetriebe mit einer maßgeschneiderten Förderung unterstütze. Die Anhebung der Weideprämie von 30 auf 50 Euro pro Hektar beispielsweise mache die Weidehaltung für Talbetriebe künftig noch interessanter. Ebenso attraktiv für Bergbauern ist die neue Grünlandprämie für Alpflächen. Darüber hinaus werden die Almbauern und Älpler über die Ausgleichszulage, das Bergbauernprogramm, die Agrarinvestitionsförderung oder auch das Sonderprogramm Landwirtschaft gezielt unterstützt.

„Wir wollen dafür sorgen, dass wie in den vergangenen 40 Jahren auch in Zukunft keine der rund 1.400 Almen und Alpen in Bayern aufgegeben werden muss“, sagte Brunner.

StMELF, Pressemitteilung v. 19.04.2015