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StMI: ‚Coolrider‘ sorgen für mehr Sicherheit

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ehrt 481 Schüler von 49 Schulen für vorbildliche Zivilcourage in öffentlichen Verkehrsmitteln – Weiterer Ausbau des Vorzeigeprojekts

481 Schülerinnen und Schüler aus 49 Schulen sind heute von Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann in Nürnberg mit Urkunden für ihr einjähriges Engagement als ‚Coolrider‘ ausgezeichnet worden. Sie kamen aus Altdorf, Ansbach, Augsburg, Gersthofen, Ebermannstadt, Eckental, Erlangen, Feucht, Fürth, Gräfenberg, Hilpoltstein, Hollfeld, Höchstadt an der Aisch, Lauf, Nürnberg, Neuendettelsau, Neumarkt, Pleinfeld, Roth, Röthenbach, Weißenburg, Wendelstein und Zirndorf.

Unsere Coolrider setzen sich für mehr Sicherheit und Ordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln ein“, betonte Herrmann als Schirmherr der Coolrider. „Mir ihrem Motto ‚Hinschauen statt wegschauen‘ sind sie Vorbilder des Alltags und Helden der Gesellschaft. Das verdient hohen Respekt und große Anerkennung!“

Besonders erfreut ist Herrmann über die stetig steigende Zahl an Coolrider in Bayern. Mittlerweile haben sich bayernweit bereits rund 3.900 Schülerinnen und Schüler (2014: 3.400) an 78 Schulen (2014: 70) speziell ausbilden lassen, um Konfliktsituationen unter Schülern oder auch Belästigungen und Beschädigungen insbesondere im öffentlichen Nahverkehr zu vermeiden.

Dank der Unterstützung durch die Versicherungskammer-Stiftung können wir das Coolrider-Projekt in Bayern noch weiter ausbauen“, machte Herrmann deutlich und appellierte an die Kommunen: „Nutzen Sie das Angebot, die Erfolgsgeschichte unserer Coolrider weiter fortzuschreiben!“

Wie der Minister erläuterte, stellen die Coolrider nahezu täglich ihr vorbildliches Engagement unter Beweis. Als Beispiel nannte Herrmann einen spektakulären Fall, bei dem die Polizei dank der professionellen Unterstützung durch einen Coolrider ein Mitglied einer internationalen Diebesbande hinter Gitter bringen konnte. So beobachtete der Coolrider in einem Ansbacher Einkaufszentrum einen Diebstahl, nahm in sicherem Abstand die Verfolgung auf und ermöglichte aufgrund seiner detaillierten Täterbeschreibung später die Festnahme. Eine andere Coolriderin half beispielsweise einem Mädchen, das von einem betrunkenen Mann in einer S-Bahn belästigt wurde.

Es geht uns darum, Jugendlichen psychologische Grundlagen für ein selbstbewusstes und kalkuliertes Auftreten sowie wichtige Techniken der Deeskalation mitzugeben“, erklärte der Innenminister die Philosophie der Coolrider.

Es gehe nicht darum, sich selbst in Gefahr zu bringen. Oft reiche es schon, den Störenfried persönlich anzusprechen, das Fahrpersonal zu informieren, andere Fahrgäste einzubeziehen oder auch unter ‚110‘ die Polizei zu verständigen.

Das Vorzeigeprojekt ‚Coolrider‘ wurde im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Herrmann bedankte sich bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, dem Coolrider-Freunde e.V., der Versicherungskammer-Stiftung, der Polizei und den beteiligten Schulen sowie bei den Trainerteams der Verkehrsbetriebe und den Ausbildern der ÖPNV-Akademie für das ausgezeichnete jahrelange Engagement.

Weitere Informationen zum Coolrider-Projekt können unter www.coolrider.de abgerufen werden.

StMI, Pressemitteilung v. 19.11.2015