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StMUV: 2-Grad-Ziel ist möglich – Europäische Union muss Vorreiter für andere Staaten sein

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Die Weltklimakonferenz beginnt in wenigen Tagen in Paris. Hier muss ein verbindliches Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll verabschiedet werden. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf nach einem Gespräch mit Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.

Scharf: „Die zu Änderungen entschlossenen Staaten müssen Vorbilder und Vorreiter für den Rest der Welt sein. Der Europäischen Union kommt eine entscheidende Rolle bei den Verhandlungen für ein ambitioniertes Klimaabkommen zu. Als Keimzelle moderner Umwelttechnologie will Bayern seine Verantwortung wahrnehmen. Wir wollen weltweit Antreiber für eine ressourcenschonende und klimaverträgliche Wirtschaft sein. Bayern zeigt mit zahlreichen Aktivitäten und Programmen, wie eine höhere Ressourceneffizienz erreicht werden kann.“

Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, die globale Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen, schlägt von Weizsäcker einen Klimaschutz der zwei Geschwindigkeiten vor.

„Länder, die sich ambitionierte Klimaziele leisten können, sollten vorangehen. In ihrem Sog können dann auch ärmere Staaten auf den langen Weg für mehr Klimaschutz einschwenken. Auf diese Weise ist das 2-Grad-Ziel tatsächlich machbar“, so von Weizsäcker.

Der Club of Rome wurde 1968 gegründet. Ihm gehören Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik aus allen Regionen der Erde an. Die Leitidee des Club of Rome ist eine nachhaltige Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen wie auch der künftigen Generationen an den begrenzten Ressourcen sowie der begrenzten Belastbarkeit der Ökosysteme orientiert.

Scharf: „In diesem Sinne sind die Mitglieder des Club of Rome Pioniere unserer Zeit. Ihre Leitmotive sind geprägt durch Weitblick und Verantwortungsbewusstsein für unsere Erde. Damit sind sie seit Jahrzehnten kluge Mahner und wichtige Impulsgeber – auch für die Politik.“

StMUV, Pressemitteilung v. 27.11.2015