Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, MdL, fordert die Einrichtung verpflichtender Kurse für alle Flüchtlinge und Asylbewerber, in denen ihnen die Grundlagen des zwischenmenschlichen Umgangs in Deutschland vermittelt und sie darüber informiert werden, dass Frauen, Andersgläubige und Menschen mit anderen Meinungen und Lebensentwürfen respektvoll zu behandeln sind. Nur wenn das Konsens sei, werde die Integration vieler Tausender Menschen aus anderen Kulturkreisen gelingen.
Solche Kurse, wie sie auch die belgische Regierung einführen will, sind unerlässlich für ein friedliches Zusammenleben“, so der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung.
Schließlich kämen viele der Flüchtlinge aus anderen Kulturkreisen, in denen andere Werte und Lebensmodelle vorherrschten, die mit den hiesigen nicht immer kompatibel seien.
Das auszusprechen und gegenseitigen Respekt und die Achtung von Regeln und Umgangsformen einzufordern, ist kein Ausdruck von Intoleranz, sondern folgt schlicht dem gesunden Menschenverstand“.
Besonders verärgert ist Neumeyer über Rechtfertigungsversuche, wonach Langeweile und Perspektivlosigkeit ursächlich für die Übergriffe seien, und es gäbe sexuelle Nötigungen ja auch auf dem Oktoberfest gäbe. Auch der wohlfeile Hinweis, dass es auch unter den Einheimischen manche gibt, die einen Benimmkurs nötig hätten, trägt nichts zu einer Lösung bei.
So kann man alles gegeneinander aufrechnen und jede Diskussion von vornherein ersticken. Aber das bringt uns doch nicht weiter“, so Neumeyer.
Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Martin Neumeyer (MdL), Pressemitteilung v. 13.01.2016