Forstministerin Michaela Kaniber hat den Leiter der Bayerischen Forstverwaltung und stellvertretenden Amtschef des Landwirtschaftsministeriums, Ministerialdirigent Georg Windisch (65), in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird ab 1. Januar der langjährige Pressesprecher des Ministeriums, Hubertus Wörner (53). In ihrer Laudatio würdigte die Ministerin den scheidenden Forstchef als Führungspersönlichkeit mit viel Herzblut, Kompetenz und Überzeugungskraft. Windisch habe wesentliche Entwicklungen und Weichenstellungen im Forstbereich entscheidend mitgeprägt. So sei etwa der Bayerische Weg in der Forstwirtschaft, Schützen und Nutzen miteinander in Einklang zu bringen, eng mit seinem Namen verknüpft. Wörtlich sagte die Ministerin:
„Die Leistungen und Erfolge der bayerischen Forstpolitik sind maßgeblich Ihrer engagierten Arbeit und Ihrem Gespür für die Mitarbeiter und das Machbare zu verdanken.“
Mit seiner Arbeit im Präsidium des Deutschen Forstwirtschaftsrates und als Vorsitzender der Forstchefkonferenz habe sich Windisch auch über die bayerischen Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Für seine herausragenden Verdienste um Wald und Forstwirtschaft zeichnete ihn die Ministerin mit der Staatsmedaille in Silber aus.
Der in Oberschleißheim (Lkr. München) lebende Windisch begann seine berufliche Laufbahn 1981 an der damaligen Oberforstdirektion Regensburg. 1984 wurde er an das Forstministerium berufen, 1987 machte ihn der damalige Forstminister Simon Nüssel zu seinem persönlichen Referenten für den Bereich Forsten. Von 1990 bis 1992 war Windisch Chef des Forstamts Burglengenfeld im Landkreis Schwandorf, danach Sachgebietsleiter an der Oberforstdirektion München. 1995 kehrte er ans Ministerium zurück, wo er die Leitung zunächst des Referats „Waldarbeiter, Forsttechnik“ und später „Personal“ und „Forstorganisation, Führung“ übernahm. Ab 1997 leitete er die Abteilung „Forstliche Verwaltung“, 2004 übernahm er die Leitung der Bayerischen Forstverwaltung.
Windischs Nachfolger Wörner stammt aus Kirchzell im Landkreis Miltenberg. Er studierte von 1986 bis 1990 Forstwissenschaften in München. Nach Referendarzeit und Staatsexamen begann er 1993 seine berufliche Laufbahn an der damaligen Oberforstdirektion München. 1998 wechselte er an das Forstministerium, ab 2000 war er dort stellvertretender Pressesprecher. 2003 wurde er zum Leiter des Forstamts Ebrach bestellt. 2005 kehrte er als Persönlicher Referent des Staatsministers für den Bereich Forsten an das Ministerium zurück. Von 2007 bis 2008 war er Leiter des Ministerbüros, 2009 wurde er zum Pressesprecher bestellt. Seit 2014 ist Wörner zudem stellvertretender Chef des Leitungsstabs am Ministerium, seit 2016 Mitglied im Aufsichtsrat der Bayerischen Staatsforsten.
Pressemitteilung des StMELF v. 18.12.2018