„Den ländlichen Raum stärken und die Arbeit zu den Menschen bringen. Deshalb wird die Bewertungsstelle des Finanzamts München nach Höchstädt an der Donau verlagert. Die Außenstelle soll in einem Neubau auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses untergebracht werden“, teilte Dr. Markus Söder, Finanzminister, anlässlich der Erteilung des Bauauftrags für das Bauvorhaben mit.
Auf dem Gelände werden gleichzeitig Unterkunftsmöglichkeiten für eine zentrale ressortübergreifende Fortbildungseinrichtung sowie für die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung geschaffen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 17,9 Millionen Euro. Das staatliche Bauamt in Krumbach kann nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse mit dem Bauvorhaben beginnen. Das Grundstück mit mehr als 9.000 Quadratmetern befindet sich in direkter Nähe zu dem 1602 errichteten staatlichen Schloss in Höchstädt, dem ehemaligen Verwaltungssitz der Pfalzgrafen von Neuburg. Die derzeit in München verteilt untergebrachte Bewertungsstelle des Finanzamts München soll mit über 60 Mitarbeitern, davon überwiegend Teilzeitarbeitsplätze, nach Höchstädt umziehen. Damit kann der Staat in München Mietkosten sparen. Für die Bewertungsstelle ist ein kompakter, dreibündiger Neubau mit einer Nutzfläche von mehr als 2.100 Quadratmetern vorgesehen.
Im Zuge des Energiekonzepts ist zur Brauchwassererwärmung auf dem Flachdach des Unterkunftsgebäudes eine Solarthermische Anlage vorgesehen. Ferner ist die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 20 kWp auf dem Dach des ehemaligen Personalwohngebäudes geplant. Insgesamt können damit jährlich rund 4,5 Tonnen CO2 eingespart werden.
StMF, PM v. 20.02.2013