Erstmals wird auf der Messe Nürnberg eine öffentliche Zukunftsreise durchgeführt. Als Schirmherr erteilte der IT Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, den Startschuss für die „Reise in die Zukunft der Pflege – 2053“ auf der Messe „ALTENPFLEGE 2013“.
„Ohne Einsatz moderner EDV werden wir die Pflege als gesellschaftspolitische Zukunftsaufgabe in der Fläche nur sehr schwer lösen können“, so Pschierer.
Die Fakten seíen eindeutig: 2030 werden fast acht Millionen mehr 60-jährige und Ältere in Deutschland leben als heute. Das ist ein Zuwachs von gut 40 Prozent. Davon werden, so wissenschaftliche Schätzungen, rund drei Millionen pflegebedürftig sein.
Pschierer: „Wir brauchen interdisziplinäre Konzepte, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie intelligent einsetzen.“
Bei der industriell vielfach erprobten Methode der Zukunftsreise werden in Nürnberg zwölf Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in einer „Zukunfts-Reisegruppe“ zusammenarbeiten. Diese Entscheider und Experten aus der Pflegewirtschaft und damit verbundener Kräfte der Gesellschaft, wie Gesundheitssystem, öffentliche Verwaltung, Politik, Technologie, Soziologie bis hin zur Kunst, werden transdisziplinär zusammenwirken.
Einzigartig ist in Nürnberg, dass die Besucher und Aussteller der Messe den Zukunftsreisenden bei ihrer Arbeit zusehen und Impulse geben oder Fragen stellen können. Darüber hinaus ist der Arbeitsraum der Zukunftsreise umgeben von einem Ausstellungsparcours, der die Evolution der Pflege von der Antike bis heute nachzeichnet und anhand wissenschaftlich analysierter Kontradiktionen die aktuellen Spannungsfelder pointiert, bevor er vorhandenen Zukunftsentwürfen Raum gibt.
Die Zukunftsreise kann vom 9. bis 11. April 2013 täglich von 9.00 – 18.00 Uhr in der Halle 1 der Messe Nürnberg besucht werden.
Im Internet finden sich weitere Informationen, die auch während der Messe aktualisiert werden: www.zukunftsreise-pflege.de.
„Der Pflegeroboter, die digitale Blutdruckkontrolle, eine elektronische Pflegedokumentation sind Visionen, die realer und näher sind, als manche denken“, so Pschierer abschließend.
StMF, PM v. 09.04.2013
