„Der Stellenwert des Berufes des Altenpflegers wird in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen“, dies betont der Präsident des Verbandes der bayerischen Bezirke, Manfred Hölzlein, im Blick auf den „Internationalen Tag der Pflege“ an diesem Wochenende.
Bei einem Kongress zur Altersmedizin, der in diesen Tagen von den sieben bayerischen Bezirken in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Irsee ausgerichtet wurde, zeigte sich, dass die demographische Entwicklung in der Gesellschaft die Pflege vor immer neue Herausforderungen stellt.
Im Augenblick gibt es in Deutschland rund 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen. Nicht nur die Krankheitsbilder der Demenz, sondern auch andere altersbedingte chronische Krankheiten werden danach im Zuge einer zunehmenden Überalterung der Gesellschaft zunehmen. Hier setzt die sogenannte Herzwerker-Kampagne des Bayerischen Sozialministeriums mit dem Bündnis für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in der Pflege wichtige Akzente.
„Diesem Bündnis sind wir bereits vor einigen Jahren aus Überzeugung beigetreten. In Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern setzen wir darauf, junge Menschen nach Beendigung ihrer Schullaufbahn für den Beruf des Altenpflegers zu begeistern“, erläutert Verbandspräsident Hölzlein.
Darüber hinaus weisen die sieben Bezirke darauf hin, dass ein gut qualifizierter Pfleger einen dauerhaft krisensicheren Arbeitsplatz hat. Pflege, so Präsident Hölzlein, sei damit mehr als nur ein „Job“. Da der Bedarf an Altenpflegefachkräften weiter wachsen werde, seien die 300.000 Euro mit denen das Bayerische Sozialministerium das Herzwerker-Konzept fördere, eine gute Investition.
„So bietet der Internationale Tag der Pflege die Möglichkeit hier verstärkt an die junge Generation zu appellieren, sich bei der Wahl ihres Berufes auch sozial zu engagieren“, so der Verbandspräsident.
Verband der bayerischen Bezirke, PM v. 08.05.2013
