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StMIBV: Neue Dienstkleidung der Bayerischen Polizei

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Ergebnis des Vorauswahlverfahrens: Klare Mehrheit für Uniformteile der österreichischen Polizeiuniform – Trageversuch mit unterschiedlichen Uniformteilen ab August 2014

Beim Vorauswahlverfahren für die neue Uniform der Bayerischen Polizei haben Uniformteile der österreichischen und der baden-württembergischen Polizei die größte Sympathie der 550 befragten Polizistinnen und Polizisten aus ganz Bayern gewonnen. Wie heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bekannt gegeben hat, wertet der Zentrale Psychologische Dienst der Bayerischen Polizei nun bis Ende März alle Rückmeldungen der Befragungsteilnehmer detailliert aus.

„Dieses Ergebnis dient uns als Grundlage für die Entscheidung, welche Kleidungsstücke wir im Einzelnen beim Trageversuch ab August 2014 testen“, erläuterte Herrmann.

Der Trageversuch mit rund 500 bayerischen Polizisten in ganz Bayern soll mit der Hitze im Sommer, der Nässe im Herbst und der Kälte im Winter alle Wetterbedingungen für die neue Uniform abdecken.

„Dabei wird dann auch die Bevölkerung erstmals die Gelegenheit haben, im täglichen Kontakt das mögliche künftige Erscheinungsbild der Bayerischen Polizei zu erleben“, so der Innenminister.

Die eigens für die Einführung der neuen Polizeiuniform eingerichtete Projektgruppe hat seit dem 17. Februar 2014 an zwei Standorten der Bereitschaftspolizei das Vorauswahlverfahren durchgeführt. Die 550 Polizeibeamten wurden repräsentativ von allen Präsidien der Bayerischen Polizei ausgewählt.

„Unser Ziel ist, die Polizistinnen und Polizisten möglichst umfassend an der Entwicklung der neuen Polizeiuniform zu beteiligen“, betonte Herrmann.

Die Teilnehmer des Auswahlverfahrens hatten die Möglichkeit, mit einem speziellen Fragebogen aus dem bestehenden Uniformsortiment aller deutschen Bundesländer, der Bundespolizei und der Nachbarstaaten Österreich, Italien und der Schweiz Funktionalität, Passform, Schnitt und zeitgemäßes Design der Uniformen selbst genauer unter die Lupe zu nehmen. Beratend zur Seite standen ihnen dabei Bekleidungsexperten, Arbeitsmediziner sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Polizeiliches Einsatzverhalten sowie besonders geschulte Kolleginnen und Kollegen.

Laut erster vorläufiger Auszählung haben sich bei der Außendienst-Uniform über zwei Drittel der befragten Polizistinnen und Polizisten für das Modell der österreichischen Bundespolizei entschieden. Über zehn Prozent stimmten für die baden-württembergische Außendienst-Uniform. Die gleiche Reihenfolge ergibt sich auch bei den Konzepten der Innendienst-Uniformen. Dort liegt mit fast der Hälfte ebenfalls das österreichische Modell in der Gunst der Polizisten vorne, Baden-Württemberg folgt mit etwa 20 Prozent. Bei einzelnen Bekleidungsstücken wie Dienstmützen oder Stickjacken liegen aber auch die Modelle anderer Länder vorn. Einen Überblick zu den Uniformmodellen bietet unser Internetauftritt unter www.stmi.bayern.de.

Im Dezember 2013 hat Herrmann die Projektgruppe ‚Neue Dienstkleidung der Bayerischen Polizei‘ unter der Leitung des Polizeivizepräsidenten Anton Scherl vom Polizeipräsidium Niederbayern eingerichtet.

„Wir wollen für unsere 26.000 uniformtragenden Polizistinnen und Polizisten modernste Textilien mit hohem Tragekomfort“, fasste Herrmann das Projektziel zusammen.

Der Schwerpunkt liege auf den hohen Anforderungen des Außendienstes. Die Frage der Uniformfarbe werde erst am Ende des Trageversuchs im Frühjahr 2015 entschieden.

Herrmann: „Auch dazu werden wir unsere bayerischen Polizistinnen und Polizisten einbinden.“

Die neue Uniform der Bayerischen Polizei soll 2016 eingeführt werden. Herrmann rechnet mit einem Kostenvolumen von rund 30 Millionen Euro.

StMIBV, Pressemitteilung v. 03.03.2014