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StMGP: Huml startet Diabetes-Kampagne – Bayerns Gesundheitsministerin misst in München Blutzucker von Rosi Mittermaier und Christian Neureuther

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat am Mittwoch die Jahresschwerpunktaktion „Diabetes bewegt uns!“ gestartet. Huml betonte bei der Auftakt-Pressekonferenz in München:

„Wir wollen die Menschen in Bayern verstärkt über die Volkskrankheit ‚Zucker‘ aufklären. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Prävention. Mit gesunder Ernährung und genügend Bewegung kann der häufigsten Form der Zuckerkrankheit, dem Diabetes mellitus Typ 2, in vielen Fällen wirksam vorgebeugt werden.“

Zum offiziellen Beginn der Kampagne maß die Ministerin, die selbst Ärztin ist, bei den früheren Ski-Stars Rosi Mittermaier und Christian Neureuther den Blutzucker.

Mittermaier sagte: „Sport ist gesund und macht auch Spaß! Das gilt für jedes Alter.“ Neureuther ergänzte: „Ich setze wie Rosi auf Nordic Walking, das hält fit. Und bei uns gibt’s auch immer viel Obst und Gemüse.“

In Bayern werden aktuell circa eine Million Menschen wegen Diabetes behandelt. Bis zu 200.000 weitere Menschen im Freistaat leiden an der Krankheit, ohne es zu wissen.

Huml unterstrich: „Wir müssen alles dafür tun, Diabetes möglichst früh zu erkennen. Wir beleuchten bei unserer Kampagne das gesamte Spektrum der Erkrankung – auch die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen. Diabetes ist extrem teuer. Allein in Bayern belaufen sich die Krankheitskosten auf jährlich bis zu 2,6 Milliarden Euro.“

An der bayernweiten Kampagne des Bayerischen Gesundheitsministeriums beteiligen sich über 90 Aktionspartner mit mehr als 300 Veranstaltungen. Dabei sind neben Einrichtungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes auch Fachverbände, Apotheken und Krankenkassen sowie Wirtschaftsverbände, Sportvereine und Patientenorganisationen beteiligt.

Im Internet gibt es unter www.diabetes-bewegt-uns.de zahlreiche Informationen zum Krankheitsbild und zur Jahresschwerpunktaktion. Dort steht auch der 1. Bayerische Diabetesbericht zum Download bereit, der am 16. Mai vorgestellt worden ist.

Im Gegensatz zum Diabetes mellitus Typ 2 und zum ähnlichen Schwangerschaftsdiabetes sind die Möglichkeiten der Prävention beim Diabetes mellitus Typ 1 sehr begrenzt. Von dieser Erkrankungsform sind in Bayern etwa 30.000 Menschen betroffen. Sie ist durch eine Zerstörung der insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet und erfordert immer eine Therapie mit Insulin. Dennoch können auch Typ 1 Diabetiker den Krankheitsverlauf durch eine gesundheitsförderliche Lebensweise positiv beeinflussen und der Entstehung von Folgeerkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Augenleiden wirksam vorbeugen.

StMGP, Pressemitteilung v. 28.05.2014