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StMGP: Bayerischer Organspendepreis 2014 geht nach Naila und Passau

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Gesundheitsministerin Huml: Vertrauen in die Organspende weiter stärken

Der Bayerische Organspendepreis geht in diesem Jahr an Kliniken in Oberfranken und Niederbayern. Es handelt sich um die Klinik Naila – Kliniken HochFranken und das Klinikum Passau. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml überreichte am Donnerstag in München die Auszeichnungen gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Arzt der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Dr. med. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach.

Huml lobte bei der 14. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten im Landtag:

„Die Ärzte und Pfleger in den beiden Kliniken haben sich in vorbildlicher Weise für das Thema Organspende engagiert. Sie haben sich für die Menschen eingesetzt, die auf der Warteliste für ein neues Organ stehen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Durch ihre Transplantationsbeauftragten haben viele Kliniken die Organspendebereitschaft in Bayern gefördert – und das trotz der besonders schwierigen Ausgangslage im vergangenen Jahr.“

Sie verwies darauf, dass es 2013 bayernweit nur noch 118 Organspender gab. Dies war die niedrigste Spenderzahl seit Einführung des Transplantationsgesetzes im Jahr 1997. Demgegenüber würden weiterhin rund 2.500 Menschen in Bayern auf ein Organ warten.

Huml betonte: „Die Zahl der Organspender ist jedoch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen – von 53 auf 62. Das ist erfreulich. Wir müssen aber das Vertrauen in die Organspende weiter stärken. Jeder sollte selbst eine Entscheidung treffen und in einem Organspendeausweis festhalten.“

Kriterien für die Vergabe des Bayerischen Organspendepreises durch die DSO sind u. a. die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Fall einer Organspende.

Breidenbach erläuterte: „Die Transplantationsbeauftragten sind für die Koordinatoren der DSO die wichtigsten Ansprechpartner in den Krankenhäusern. Sie schaffen innerhalb der Kliniken die notwendigen Strukturen, damit Organspenden möglich sind. Die heutige Auszeichnung gilt stellvertretend allen, die sich mit Engagement für die Organspende einsetzen.“

Der Medizinische Vorstand der DSO, Dr. med. Axel Rahmel, unterstrich:

„Jede Organspende kann Leben retten. Es ist unsere Aufgabe als Koordinierungsstelle, den Willen der Menschen umzusetzen, die sich für eine Organspende entschieden haben. Für die Angehörigen eines möglichen Organspenders ist es im Ernstfall eine große Entlastung, wenn der Betroffene schon zu Lebzeiten eine eigene Entscheidung getroffen hat.“

Die DSO ist seit Juli 2000 die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. In der Akutsituation begleitet und unterstützt sie alle Abläufe: Von der Vermittlung von qualifizierten Experten zur Feststellung des Hirntods, die Durchführung und Unterstützung des Gesprächs mit den Angehörigen, die Einleitung medizinischer Maßnahmen zur Organ- und Empfängerprotektion bis hin zur Organisation des Organtransports. Daneben unterstützt sie die Krankenhäuser durch Fortbildungen und Prozessoptimierung rund um die Organspende. Die DSO-Region Bayern betreut insgesamt 212 Krankenhäuser.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.organspende.bayern.de.

StMGP, Pressemitteilung v. 10.07.2014