„Besonderes Merkmal der niederbayerischen Hochschullandschaft“ – Technologietransferzentren stellen den Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort sicher – Erfolgreichen Technologietransferzentren soll auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden
„Nach dem Beschluss der Bayerischen Staatsregierung sollen im Doppelhaushalt 2015/2016 die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, damit erfolgreichen Technologietransferzentren auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden kann. Dies ist ein entscheidender Schritt auch zur Fortschreibung der Erfolgsgeschichte der niederbayerischen Transferzentren“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute im Anschluss an die Kabinettssitzung in Nürnberg.
„Die Technologietransferzentren leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wissenstransfer zwischen den Hochschulen und den Unternehmen vor Ort. Damit stärken sie die ländlichen Regionen, denn sie sind Impulsgeber für Forschung und Entwicklung und damit für die Wirtschaftsstruktur vor Ort von großer Bedeutung“, so Staatssekretär Sibler.
Eine staatliche Anschubfinanzierung zur Errichtung der Technologietransferzentren in Teisnach, Freyung, Spiegelau Grafenau und Ruhstorf war zunächst für fünf Jahre vorgesehen. In Dingolfing, wo sich das Zentrum derzeit in der Aufbauphase befindet, werden die Räumlichkeiten und die Laboreinrichtung ohne staatliche Anschubfinanzierung durch die Kommune und örtliche Unternehmen bereitgestellt.
„Besonderes Merkmal der niederbayerischen Hochschullandschaft“
Das erste Transferzentrum wurde 2009 in Teisnach gegründet. Staatssekretär Sibler bezeichnete das „dichte Netz an Technologietransferzentren als besonderes Merkmal der niederbayerischen Hochschullandschaft“. Mit Blick auf die Zukunft betonte er:
„Ich freue mich, dass zwei weitere Zentren das Netz in Niederbayern weiter verdichten: ein Technologiecampus für Einkauf und Logistik in Grafenau und ein Technologie- und Innovationszentrum für Produktions- und Logistiksysteme in Dingolfing.“
Anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung vor Ort
Um die angewandten Forschung und Entwicklung sowie die Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der Region zu stärken, wurden seit 2009 im Umfeld von Hochschulen für angewandte Wissenschaften bayernweit Technologietransferzentren errichtet. Ihre Aufgabe ist es, in Kooperation mit vor allem ortsansässigen Unternehmen anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung zu Zukunftsthemen wie erneuerbare Energien oder Elektromobilität zu betreiben und damit den Wissens- und Technologietransfer zu unterstützen. Die fachlichen Schwerpunkte der Zentren orientieren sich an der Struktur der Wirtschaftsunternehmen in der jeweiligen Region. Derzeit gibt es insgesamt 16 Zentren in Niederbayern, der Oberpfalz, Schwaben, Mittel- und Unterfranken.
„Bayern verfügt damit gerade in den ländlichen Regionen über ein Instrument des Technologietransfers, das den Wissenschafts- und Forschungsstandort Bayern weiter voranbringt“, so Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler abschließend.
StMBKWK, Pressemitteilung v. 05.08.2014