„Ich erlebe täglich viel Solidarität mit den Flüchtlingen und Asylbewerbern, die zu uns nach Bayern kommen. Dafür möchte ich mich bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern bedanken“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich des morgigen Tags der Flüchtlinge.
„Die steigenden Zugangszahlen an Asylbewerbern stellen alle Beteiligten vor große Herausforderung. Nach den aktuellen Prognosen rechne ich damit, dass sich die Zahl der bei uns Schutz suchenden Menschen innerhalb eines Jahres nahezu verdoppeln wird. Gemeinsam mit unseren Kommunen, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Wohlfahrtsverbänden, den Kirchen, den staatlichen Stellen und allen übrigen Beteiligten werden wir diesen enormen Ansturm jedoch bewältigen, denn wir ziehen alle an einem Strang“, so Müller weiter.
Nach der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 handelt es sich bei einem Flüchtling um eine Person, die „aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will“. Nicht jeder Asylbewerber erhält daher den Flüchtlingsstatus.
„Als Sozialministerin ist es mir wichtig, das jeder der zu uns kommt, vom ersten Tag an Schutz erhält, ein Dach über dem Kopf bekommt und mit den notwendigen Dingen des Lebens versorgt wird. Dies gebietet unser christliches Menschenbild. Dennoch werden wir die anstehenden Herausforderungen nur bewältigen, wenn wir den Dreiklang aus Verhinderung ungerechtfertigter Einreise, Durchsetzung der Ausreisepflicht und Hilfe für die zu Recht bei uns Schutzsuchenden konsequent umsetzen“, so Müller abschließend.
StMAS, Pressemitteilung v. 25.09.2014