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Staatskanzlei: Gesundheitsministerin Melanie Huml legt Konzept für „Gesundheitsregionenplus“ vor

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Ziel ist kommunales Netzwerk für Gesundheit und Prävention in Bayern

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die medizinische Versorgung im Freistaat weiter verbessern. Ein entsprechendes Konzept stellte Huml heute im Ministerrat vor. Unter dem Titel „Gesundheitsregionenplus“ soll ein Netzwerk auf kommunaler Ebene zur Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung entstehen. Dafür sind ab 2015 Fördermittel geplant.

Huml: „Oberstes Ziel unserer bayerischen Gesundheitspolitik ist es, flächendeckend eine hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung sicherzustellen. Die Herausforderungen der Zukunft wie der demografische Wandel erfordern passgenaue Lösungen unter Kenntnis der regionalen Besonderheiten. Deshalb wollen wir die Gesundheitsakteure vor Ort stärker vernetzen und ihre Zusammenarbeit noch besser fördern.“

Mit den Projekten „Gesunder Landkreis“, „Gesundheitsregionen“ und „Regionale Gesundheitskonferenzen“ unterstützt der Freistaat bereits seit mehreren Jahren das Engagement einzelner Regionen für Prävention und Gesundheitsversorgung. Diese drei Ansätze sollen nun zusammengeführt und auf kommunaler Ebene verankert werden. Ein Gesundheitsforum, das vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitet wird, übernimmt Planung und Steuerung der „Gesundheitsregionplus“. Eine Geschäftsstelle soll die Organisation und Koordination innerhalb und zwischen den „Gesundheitsregionenplus“ übernehmen. Verpflichtend vorgesehene Arbeitsgruppen sollen sich mit Fragen der Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung vor Ort befassen. Sie können weitere für die Region wichtige Themen mit Bezug zum Gesundheitswesen, wie zum Beispiel Fragen des Gesundheitstourismus, aufgreifen.

Huml unterstrich: „Mit unserem neuen Konzept sollen die unterschiedlichen Stärken und Besonderheiten der einzelnen Gegenden noch besser berücksichtigt und weiterentwickelt werden – zum Wohle der Menschen in dieser Region. Dabei sollen alle eingebunden werden, die vor Ort bei der gesundheitlichen Versorgung und Prävention eine wesentliche Rolle spielen. Unabdingbar dabei ist die Teilnahme von Vertretern der Kommunalpolitik.“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 14.10.2014