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StMBW: Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags genehmigt wichtige Bauvorhaben an den Universitätsklinika in Erlangen-Nürnberg und München – Wissenschaftsminister Spaenle begrüßt Entscheidung

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„Weitere Stärkung der Hochschulmedizin in Bayern“

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute einstimmig den Weg für zwei wichtige Bauvorhaben an den Klinika der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität München frei gemacht. Das Gesamtvolumen beider Bauvorhaben beträgt insgesamt rund 280 Mio. Euro.

„Die beiden hochmodernen Neubauten an den Universitätsklinika in Erlangen-Nürnberg sowie in München stärken die Hochschulmedizin im Freistaat Bayern entscheidend“, freute sich Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle über die Entscheidung.

1. Neubau einer Portalklinik am Standort Innenstadt des Klinikums der Universität München

Der hochmoderne Neubau einer Portalklinik am Standort Innenstadt des Klinikums der Universität München dient dazu, Patienten in Innenstadtlage ambulant, tagesklinisch oder kurzstationär zu versorgen. Die Portalklinik wird neben Ambulanzen und einer Notaufnahme 200 interdisziplinär genutzte Betten beherbergen.

„Das Klinikum der Universität München wird mit der Portalklinik langfristig eine zeitgemäße stationäre und ambulante Versorgung in der Innenstadt sicherstellen“, betonte Minister Spaenle.

Bei komplexeren Erkrankungen könne dann eine Verlegung nach Großhadern durchgeführt werden. In der Portalklinik soll die Regelversorgung insbesondere in den Bereichen Innere Medizin, kleine Chirurgie und ambulantes Operieren sowie auch in der Geburtshilfe erfolgen.

Minister Spaenle: „Das Projekt hat eine wichtige Bedeutung für das langfristige Zukunftskonzept des Klinikums. Dadurch können sich Angebote in der Innenstadt und Großhadern in idealer Weise fachlich ergänzen. Und auch für die studentische Ausbildung ist die Einrichtung ein wichtiges Element.“

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 98 Mio. Euro, von denen das Klinikum 65 Mio. Euro selbst finanzieren wird. Als Standort der Portalklinik ist das Gelände neben dem sogenannten Ziemssenblock an der Ziemssen-/Ecke Nußbaumstraße vorgesehen. Der Baubeginn ist für 2015 geplant, die Inbetriebnahme für das Jahr 2020.

2. Funktionsbau des Operativen Zentrums am Universitätsklinikum Erlangen

Der Funktionsbau des Operativen Zentrums (OPZ) für die Unterbringung der Funktionsbereiche der Chirurgischen Fächer am Universitätsklinikum Erlangen ist für Wissenschaftsminister Spaenle „ein weiterer wichtiger Baustein des Struktur- und Entwicklungskonzepts für das Universitätsklinikum Erlangen“. Der Funktionsbau des OPZ wird mit einer Nutzfläche von 15.043 m² direkt neben dem im November 2012 eingeweihten Neubau des Bettenhauses errichtet werden. Die Gesamtkosten des Neubaus liegen bei rund 180 Mio. Euro.

Der Neubau schafft moderne, den aktuellen hygienischen und sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechende OP-Säle. Das Vorhaben soll ferner die erforderlichen 42 Intensivbetten und die Zentralsterilisation umfassen. Neben der Chirurgischen Röntgendiagnostik und weiterer diagnostischer Einrichtungen sollen in dem Neubau insbesondere auch Flächen für die Chirurgische Poliklinik sowie für die notwendigen Service-, Ver- und Entsorgungseinrichtungen integriert werden. Den Schwerpunkt der Baumaßnahme bildet als Ersatz für die bisherigen OP-Säle die Schaffung von 20 neuen OP-Sälen. Auf dem Dach des Gebäudes ist zudem ein Hubschrauberlandeplatz vorgesehen. Mit ersten vorbereitenden Baumaßnahmen wurde bereits begonnen.

StMBW, Pressemitteilung v. 16.10.2014