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StMFLH: Söder überreicht Scheck – 400.000 Euro für israelitisches Gemeindezentrum in Nürnberg

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Freistaat unterstützt zweitgrößte israelitische Kultusgemeinde Bayerns mit insgesamt 900.000 Euro

Nürnberg hat die zweitgrößte israelitische Kultusgemeinde in Bayern. Die Gemeinde braucht Raum für Gottesdienste und Veranstaltungen.

„Das neue Gemeindezentrum leistet einen wichtigen Beitrag, die religiösen und kulturellen Aktivitäten der Nürnberger Kultusgemeinde noch stärker und sichtbarer in unserer Stadt zu verankern. Der Freistaat unterstützt die Israelitische Kultusgemeinde bei diesem Erweiterungsbau. Der Freistaat leistet damit einen wichtigen Beitrag, dass jüdische Kultur und jüdisches Leben in Nürnberg eine sichere Zukunft haben“, erklärte Finanzminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe des symbolischen Schecks in Höhe von 400.000 Euro an den 1. Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Rudi Ceslanski.

Zusammen mit einem weiteren Zuschuss von der Bayerischen Landesstiftung i.H.v. 500.000 Euro erhält die Nürnberger Gemeinde vom Freistaat somit 900.000 Euro für dieses bedeutsame Projekt.

Als das heutige Gemeindezentrum in den 80er Jahren gebaut wurde, rechneten die Planer mit maximal 500 Mitgliedern. Heute zählt die Israelitische Kultusgemeinde in Nürnberg über 2.000 Mitglieder. Der Zuzug von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in den 90er Jahren ließ die Mitgliederzahl rasant ansteigen. Deshalb ergriff die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg unterschiedliche Integrationsmaßnahmen und unterstützte ihre Mitglieder beispielsweise mit der Durchführung von Sprachkursen, Nachhilfeunterricht für die Schüler sowie Migrationsberatung. Jetzt fehlt es der Israelitischen Kultusgemeinde an Räumlichkeiten für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen. Bei der Errichtung des Erweiterungsbaus greift der Freistaat der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg unter die Arme.

StMFLH, Pressemitteilung v. 30.10.2014