Bayerns Gesundheitsministerin: Hohes Niveau der Notfallversorgung im Freistaat flächendeckend erhalten
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die Leistung der Rettungsdienste im Freistaat hervorgehoben. Huml betonte anlässlich der Eröffnung der 9. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinärer Notfall- und Akutmedizin am Donnerstag in Nürnberg:
„Alle 30 Sekunden rückt in Bayern ein Rettungsdienst-Fahrzeug aus. Im Jahr 2013 gab es mehr als 1,5 Millionen Einsätze. Die aktuelle Herausforderung ist, das hohe Niveau der Notfallversorgung flächendeckend in ganz Bayern zu erhalten und weiterzuentwickeln.“
Die Ministerin fügte hinzu: „In der Regel geht es bei jedem Einsatz um Menschen in akuten gesundheitlichen Notsituationen. Sie brauchen eine schnelle und hochwertige Versorgung – unabhängig vom Einkommen, Alter, sozialer Herkunft und Krankheitsrisiko.“
Huml verwies darauf, dass sich die ambulante Notfallversorgung außerhalb der allgemeinen Praxissprechzeiten immer mehr auf die Krankenhäuser und deren Notaufnahmen konzentriert.
Die Ministerin unterstrich: „Auf diese Entwicklung müssen wir Antworten finden! Die Vergütung der Notfallversorgung in Krankenhäusern ist deshalb Gegenstand der Beratungen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform. Huml bekräftigte: „Wir setzen uns dort für eine finanziell gesicherte Zukunft der Notfallversorgung ein!“
Die Ministerin ergänzte: „Im Notfall zählt jede Minute! Bei einem Schlaganfall beispielsweise ist schnelle und kompetente Hilfe für die Genesung des Patienten ausschlaggebend. Deshalb setzt Bayern auch gezielt auf den Ausbau von telemedizinischen Netzwerken bei der Behandlung von Schlaganfällen. Dadurch gelangt medizinisches Spezialwissen schnellstmöglich zu den Patienten in alle Landesteile im Freistaat. Bald wird es telemedizinische Schlaganfallnetzwerke flächendeckend in ganz Bayern geben.“
Bayern fördert bereits seit 1995 telemedizinische Modellprojekte und hat in den Ausbau der Telemedizin bislang mehr als zwölf Millionen Euro investiert. Mittlerweile wurden sieben Telemedizin-Netze und über 50 Einzelprojekte staatlich gefördert.
StMGP, Pressemitteilung v. 06.11.2014