Aktuelles

StMWi: Energieministerin Ilse Aigner legt Fortschrittsbericht 2013/14 vor

©pixelkorn - stock.adobe.com

Aigner: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in Bayern besonders erfolgreich“

Bayern hat beim Ausbau der erneuerbaren Energien beachtliche Fortschritte gemacht. Das geht aus dem „Fortschrittsbericht 2013/14 zum Umbau der Energieversorgung hervor, den Bayerns Energieministerin Ilse Aigner gestern dem bayerischen Landtag zugestellt hat.

Aigner: „Der Bericht zeigt, wie erfolgreich Bayern beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist.“

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat sich demnach – trotz eines extrem sonnen- und windarmen ersten Halbjahres – von 30,4 Terawattstunden im Jahr 2012 auf 31,6 Terawattstunden im Jahr 2013 erhöht.

„Bayern hat seine Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in nur vier Jahren bereits um mehr als 50 Prozent erhöht“, sagt die Ministerin: Der Freistaat liege damit beim Ausbau der erneuerbaren Energien über Plan.

Vor allem beim Ausbau der Photovoltaik ist der Freistaat gut vorangekommen: Mit 10,6 Gigawatt war die installierte Leistung 2013 erstmals zweistellig.

„Der Zubau erfolgte“, so Aigner, „landschaftsverträglich zum Großteil auf Dächern und im Falle von Freiflächenanlagen vorrangig entlang von Autobahnen und Bahnlinien sowie auf Konversionsflächen.“

Die Stromerzeugung aus Photovoltaik lag 2013 bei rund 9 Terawattstunden und war damit 6 Prozent höher als 2012 (trotz einem sonnenarmen ersten Halbjahr).

Die Stromerzeugung aus Wasserkraft lag 2013 laut Fortschrittsbericht auf Vorjahresniveau: 13,1 Terawattstunden. Die installierte Leistung betrug rund 2,9 Gigawatt.

Die Stromerzeugung aus Biomasse hat 2013 um rund 6 Prozent auf 7,8 Terawattstunden zugelegt.

Aigner: „Die über 2 300 Biogasanlagen leisten mit einer Gesamtleistung von über 0,7 Gigawatt einen wesentlichen Beitrag zum Umbau der Energieversorgung.“

Auch beim Ausbau der Windenergie muss sich Bayern nicht verstecken: Die Stromerzeugung aus Windenergie ist 2013 um rund 20 Prozent auf 1,3 Terawattstunden gestiegen.

Nach Angaben der Ministerin sind 703 Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 1,3 Gigawatt am Netz (Stand Mitte 2014).

Aigner: „Das ist beachtlich für ein windschwaches Land.“

Die Stromerzeugung aus Geothermie hat sich 2013 gegenüber 2012 fast versechsfacht: Rund 0,05 Terawattstunden mehr Strom wurden aus Geothermie erzeugt.

„In Bayern ist die Nutzung der erneuerbaren Energien weiter fortgeschritten als in jedem anderen Bundesland“, sagt die Ministerin. „Im Rahmen des Energiedialogs entwickeln wir jetzt Antworten auf offene Fragen bei der Versorgungssicherheit, weil der Ausbau der Erneuerbaren für die nächsten Jahrzehnte allein nicht ausreichen wird. Wir brauchen grundlastfähige Energieträger, und wir brauchen Marktmodelle für konventionelle Kraftwerke und Speicher.“

Der Umbau der Energieversorgung erfordere mehrdimensionales Denken, sagt Aigner. Klar sei jedoch, dass der Freistaat seine Hausaufgaben gemacht habe.

Der Fortschrittsbericht 2013/14 kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwivt/Publikationen/2014/2014-12-22-Fortschrittsbericht_2013-2014_TB.pdf.

StMWi, Pressemitteilung v. 23.12.2014