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StMAS: Safer Internet Day 2015

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Familienministerin Müller: „Kinder und Jugendliche vor Hassparolen, Gewaltdarstellungen und Pornographie im Internet schützen“

Anlässlich des am 10. Februar datierten Safer Internet Day’s 2015 appellierte Bayerns Familienministerin Emilia Müller an Eltern und Fachkräfte der Jugendhilfe Kinder und Jugendliche bei der Internetnutzung nicht alleine zu lassen.

„Für Kinder und Jugendliche hat die Nutzung des Internets einen hohen Stellenwert – zur Kommunikation, Information und Unterhaltung. Bereits 97 Prozent der 12- bis 19-Jährigen verfügen über ein internetfähiges Smartphone und können das Internet so ständig und überall nutzen. Die Offenheit des Internets hat aber auch ihre Schattenseiten. Junge Menschen werden oftmals ungewollt mit Pornographie, Hass, roher Gewalt oder Extremismus konfrontiert. In sozialen Netzwerken und Videochats lauert die Gefahr von Mobbing und sexueller Belästigung. Hiervor müssen wir unsere Kinder und Jugendlichen schützen“, so die Ministerin.

Der Erwerb von Medienkompetenz sei von zentraler Bedeutung, damit Kinder und Jugendliche lernen, Gefährdungen zu vermeiden.

„Die Eltern nehmen hierbei eine wichtige Rolle ein. Sie sind gefordert, ihre Kinder für die digitale Welt fit zu machen. Zu diesem Zweck unterstützen wir die Eltern, ihre Kinder, aber auch Fachkräfte der Jugendhilfe bei einem sicheren Umgang mit dem Internet. Klar ist aber: Auch die Anbieter müssen ihrer Verantwortung nachkommen, beispielsweise durch die Einrichtung von Telefonhotlines für Beschwerden und das konsequente Vorgehen gegen hass- und gewaltverherrlichende Internetinhalte“, so Müller abschließend.

Das Bayerische Familienministerium investiert allein in diesem Jahr mehr als zwei Millionen Euro in die Stärkung der Medienkompetenz und den Jugendmedienschutz, davon rund 720.000 Euro in das Projekt ELTERNTALK. Dieses von der Aktion Jugendschutz Bayern durchgeführte Projekt dient zur Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz und wird derzeit an 29 Standorten angeboten. Das Projekt Webhelm richtet sich unmittelbar an Kinder und Jugendliche. Es zielt darauf ab, junge Menschen zu befähigen, sich selbst vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Durchgeführt wird es vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, das einen Zuschuss in Höhe von rund 640.000 Euro erhält.

Nähere Informationen zu den Programmen erhalten Sie unter www.jff.de/jff/themen/news/artikel/art/webhelm und www.elterntalk.net.

StMAS, Pressemitteilung v. 08.02.2015