Sieben bayerische Gemeindebündnisse hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag bei einem Festakt in München offiziell zu staatlich anerkannten Öko-Modellregionen ernannt: den Landkreis Amberg-Sulzbach mit der Stadt Amberg, die Integrierte Ländliche Entwicklung Ilzer Land (Lkr. Freyung-Grafenau und Passau), das Miesbacher Oberland, den Landkreis Oberallgäu mit der Stadt Kempten, die Interkommunale Allianz Oberes Werntal (Lkr. Schweinfurt und Bad Kissingen), den Landkreis Rhön-Grabfeld sowie die Allianz Waldsassengau (Lkr. Würzburg).
„Sie haben überzeugende Strategien präsentiert, wie Sie in Ihrer Heimat Ökologie, Regionalität und Nachhaltigkeit zukunftsweisend umsetzen wollen“, sagte der Minister bei der Überreichung der Urkunden.
Die sieben Regionen sind die Gewinner eines Wettbewerbs, den Brunner bereits zum zweiten Mal ausgelobt hatte, um die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. In der ersten Runde waren Anfang 2014 fünf Gemeindebündnisse zum Zug gekommen. Den betreffenden Kommunen steht für die Umsetzung der Konzepte mindestens zwei Jahre lang ein Projektmanager zur Seite, dessen Kosten zu 75 Prozent der Freistaat übernimmt.
Die Konzepte hatte eine zehnköpfige Jury mit Experten aus Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Gastronomie, Vermarktung, Energieerzeugung, Ländlicher Entwicklung sowie Umwelt- und Naturschutz begutachtet. Neben der Förderung ökologischer Lebensmittel waren die Aspekte erneuerbare Energien, Energieeffizienz, soziales Engagement im Umweltbereich sowie Aktivitäten für den Natur- und Ressourcenschutz ausschlaggebend.
StMELF, Pressemitteilung v. 18.05.2015