„Erinnerungsort steht für Normen von Demokratie und Rechtsstaat“
Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle unterstrich heute den festen Willen des Freistaats Bayern, gemeinsam mit dem Landkreis Fürstenfeldbruck einen Erinnerungsort für die Opfer des Olympia-Attentats ´72 auf dem Fliegerhorst einzurichten.
„Diese Gedenkstätte steht nicht nur für die Erinnerung an die zwölf Opfer des terroristischen Anschlags, nämlich elf israelische Sportler und einen bayerischen Polizisten. Die Gedenkstätte ruft uns auch die Normen von Demokratie und Rechtsstaat ins Bewusstsein, denen wir uns verpflichtet haben.“
Anlass für diese Aussage ist ein Symposium des Landkreises Fürstenfeldbruck, bei dem Experten aus unterschiedlichen Disziplinen z.B. über das Olympia-Attentat als historisches Ereignis sowie über Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit diskutieren und Überlegungen zu einem Erinnerungsort am dortigen Fliegerhorst anstellen.
Dr. Spaenle würdigte die intensive Erinnerungsarbeit, die der Landkreis und die Stadt Fürstenfeldbruck leisten.
Minister Spaenle erinnerte daran: „Die Bayerische Staatsregierung hat sich dafür entschieden, einen Erinnerungsort für die elf israelischen Opfer und den getöteten bayerischen Polizisten bei dem terroristischen Anschlag während der ,heiteren Spiele´ unmittelbar im Umfeld des Olympiadorfs in München zu errichten. So können wir einen Beitrag leisten, dass die Menschen diesen gemeinen Anschlag auf unschuldige Teilnehmer an Olympia ´72 nicht vergessen. Mit der Gedenkstätte in München ist die Aufgabe, die uns gestellt ist, aber nicht ausreichend erfüllt. Der authentische Ort rund um den ,Alten Tower´ am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck soll dieses Münchner Projekt ergänzen“, so der Minister.
Der Freistaat Bayern arbeitet hier eng mit dem Landkreis Fürstenfeldbruck zusammen, um einen „lebendigen Geschichts- und Lernort zu konzipieren“.
StMBW, Pressemitteilung v. 25.09.2015
