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StMFLH: Aufbauteam für neue Dienststelle des Landesamts für Steuern in Zwiesel eingerichtet

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Nächster Schritt der Behördenverlagerung

Der Landkreis Regen erhält im Rahmen der Behördenverlagerungen insgesamt 130 Arbeitsplätze, davon 30 für die Stadt Regen und 100 für Zwiesel. In Zwiesel wird eine neue Dienststelle des Landesamts für Steuern eingerichtet.

Die Einrichtung eines Aufbauteams mit acht Beschäftigten des Landesamts für Steuern am Finanzamt in Zwiesel ist der erste Meilenstein zur schnellen Umsetzung der beschlossenen Verlagerung und zur Stärkung des Behördenstandorts Zwiesel. Derzeit werden Optionen für die Unterbringung der neuen Stelle durch die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY) im Rahmen des zentralen Flächenmanagements geprüft. Neben einem Neubau werden auch Möglichkeiten zur Anmietung oder zum Erwerb von nicht staatseigenen Immobilien in die Prüfung einbezogen werden“, teilte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder am Dienstag (5.4.) in Zwiesel mit.

Söder: „Wir bringen neue hochqualifizierte Arbeitsplätze nach Zwiesel und ermöglichen es den Menschen, in ihrer Heimat sichere und zukunftsfähige Arbeit zu finden. Wir verhindern die Abwanderung junger Menschen der besonders vom demographischen Wandel betroffenen Region rund um Zwiesel.“

In der neuen Dienststelle des Landesamts für Steuern werden künftig rund 100 Beamtinnen und Beamte überwiegend mit Hochschulabschluss arbeiten. Sie werden interessante und anspruchsvolle Aufgaben erfüllen. Söder nannte beispielhaft die zentrale Vergabestelle für alle Ressorts, die Koordination der Fortbildung für die Steuerverwaltung oder die Telefonauskunft für steuerliche Themen. Dazu kommt das Kompetenzzentrum „Steuerbeziehungen Osteuropa“ mit Fachprüfern für Auslandssachverhalte, Teil der Sondereinheit Zentrale Steueraufsicht (SZS), die Steuerbetrug und Steuervermeidung bekämpft, und Aufgaben aus dem IuK-Bereich. Das Aufbauteam kümmert sich bereits seit 1. März um steuerliche Themen, wie Steuerbeziehungen Ost oder Steueraufsicht, und um Aufgaben aus der Fortbildung.

Die in 2015 beschlossene Verlagerung von Behörden ist die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen mit 3.155 Personen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Niederbayern erhält dabei 395 Arbeitsplätze.

StMFLH, Pressemitteilung v. 05.04.2016