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StMI: Generalsanierung Bayerisches Verwaltungsgericht Ansbach

„Wir wollen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Verwaltungsgericht unter optimalen Arbeitsbedingungen arbeiten können. Dazu gehört nicht nur eine Generalsanierung der insgesamt fünf unterschiedlichen Gebäude, auf die das Gericht aufgeteilt ist. Wir investieren hier auch zusätzlich in die Sicherheit“, so Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann heute beim Startschuss der Bauarbeiten in Ansbach. Um die Sicherheitsanforderungen zu erhöhen, wurde gemeinsam mit der Kriminalpolizei ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das jetzt umgesetzt wird. Rd. € 10,5 Mio. investiert der Freistaat Bayern laut Herrmann in die Denkmäler an der Promenade. Die Fertigstellung ist 2022 geplant.

Wie Herrmann mitteilte, gelangen die Besucher künftig durch eine Sicherheitsschleuse in das Gerichtsgebäude. Weitere Gebäudeöffnungen, wie Türen und Fenster, werden ebenfalls angepasst. Videoüberwachungskameras und ein Überfallalarm sichern das Gebäude zusätzlich ab.

Herrmann: „Die letzte Sanierung liegt mehr als 35 Jahre zurück. Die anstehende Generalsanierung ist jetzt dringend notwendig. Ich möchte mich deshalb ausdrücklich bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Bayerischen Landtag bedanken. Mit deren tatkräftigen Unterstützung und der Bereitstellung der Haushaltsmittel, kann die Sanierung jetzt starten.“

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Da die geplanten Bauarbeiten im laufenden Betrieb stattfinden, ist die komplette Bauphase in fünf Abschnitte aufgeteilt. Dabei wird behutsam auf den denkmalgeschützten Bestand Rücksicht genommen. In einem ersten Bauabschnitt wird der Westflügelbau aus dem Jahr 1970 saniert. Die Büroräume sollen bereits bis Ende des Jahres bezugsfertig sein. In Phase zwei und drei soll das ehemalige Bankgebäude aus dem Jahr 1724 denkmalgerecht saniert werden. Die Arbeiten dauern hier bis 2020. Im Anschluss daran erhält der Präsidentenbau aus dem Jahr 1718 ein neues Treppenhaus und einen Aufzug.

„Die neue Verbindung ist optimal und schafft kurze Wege zwischen dem Präsidentenbau und dem ehemaligen Bankgebäude. Außerdem ist das Verwaltungsgericht damit für den Besucherverkehr barrierefrei erschlossen“, so Herrmann.

Im letzten Abschnitt soll der Ostflügel saniert werden. Die Arbeiten dauern hier bis 2022.

Das Verwaltungsgericht Ansbach ist eines von sechs Verwaltungsgerichten in Bayern. Neben Ansbach gibt es auch Verwaltungsgerichte in Augsburg, Bayreuth, München, Regensburg und Würzburg. Auf Grund des enormen Zustroms an Asylbewerbern in jüngster Zeit hat die Zahl der Asylverfahren erheblich zugenommen.

Herrmann: „Allein im letzten Jahr hat das Ansbacher Verwaltungsgericht mehr als die Hälfte aller bayernweiten Asylverfahren bearbeitet. Dabei ist die Zahl der Fälle seit Frühjahr 2016 bis jetzt um 80% gestiegen. Ich freue mich deshalb, dass die Staatsregierung für dieses Jahr 21 neue Richterstellen schaffen konnte. Zusätzlich kann das Personal mit nichtrichterlichen Stellen um weitere 42 Stellen aufgestockt werden.“

Im Jahr 2016 traten bereits 26 zusätzliche Richter und Richterinnen an Verwaltungsgerichten ihren Dienst an.

StMI, Pressemitteilung v. 05.05.2017