Mit der Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle München (ILS) ist die Vernetzung aller 26 Integrierten Leitstellen in Bayern abgeschlossen. Bei der offiziellen Einweihung der ILS in München sagte Herrmann: „Damit findet der Aufbau einer einheitlichen Landschaft Integrierter Leitstellen in Bayern, die alle dasselbe Einsatzleitsystem nutzen, seinen Abschluss.„
Diese Vernetzung sei vielfach von Vorteil. So biete sie etwa Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch von Daten. Gerade für eine Leitstelle in einem Ballungsraum wie München sei sie von großer Bedeutung, da hier bei Großveranstaltungen immer wieder auch auf Ressourcen aus dem gesamten Regierungsbezirk oder dem Freistaat zurückgegriffen werden muss. Herrmann erinnerte daran, dass der Freistaat in den vergangenen Jahren deshalb den Aufbau des Systems Integrierter Leitstellen nach Kräften unterstützt, beschleunigt und mit erheblichen Investitionen gefördert habe.
„An den Kosten für die Errichtung der ILS München hat sich der Freistaat Bayern mit rd. € 8,5 Mio. beteiligt. Diese Summe kann sich sehen lassen und unterstreicht die hohe Priorität, die wir dem Vorhaben zumessen“, so der bayerische Innenminister.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Einrichtung der Leitstelle auf rd. € 30 Mio., wobei der vom Freistaat unterstützte Anteil für die Informations- und Kommunikationstechnik rund 16 Millionen ausmacht.
Die ILS München wird für die Einsatzlenkung der Feuerwehr in der Stadt München, des Rettungsdienstes in Stadt und Landkreis München und der am Katastrophenschutz in München beteiligten Organisationen verantwortlich sein. Ihr Zuständigkeitsgebiet im Rettungszweckverband München umfasst eine Fläche von bis zu 978 km² und eine Einwohnerzahl von rd. 1,85 Mio., hinzu kommen zeitweise bis zu 450.000 Berufspendler und 50.000 Touristen.
Herrmann: „Die neue Integrierte Leitstelle München wird in großem Maße zur Sicherheit im Großraum München beitragen, auf dass die Menschen schnell und zuverlässig die erforderliche Hilfe des Rettungsdienstes oder der Feuerwehr erhalten.“
StMI, Pressemitteilung v. 27.07.2017