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StK: Digitale Bildung an Bayerns Schulen bundesweit Vorreiter

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Der Ausbau digitaler Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern schreitet an Bayerns Schulen kraftvoll voran. Der Freistaat unterstützt die Kommunen massiv bei der Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien, zudem startet zum neuen Schuljahr eine der größten Fortbildungsoffensiven für Lehrkräfte. Allein für die technische Ausstattung beinhaltet „Bayern Digital 2“ 212,5 Millionen Euro.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte in seiner Regierungserklärung angekündigt, in den nächsten Jahren bayernweit insgesamt 50.000 digitale Klassenzimmer zu entwickeln. Für digitale Klassenzimmer sieht „Bayern Digital“ 150 Millionen Euro vor. Mit diesen Mitteln kann der Freistaat die Kommunen bei der Ausstattung der Schulen massiv – nämlich mit bis zu 90 Prozent der Kosten – unterstützen. Weitere 35 Millionen Euro werden für die Ausstattung integrierter Fachunterrichtsräume an Berufsschulen und 27,5 Millionen Euro für die IT-Ausstattung in der Lehrerausbildung ausgegeben.

Der Freistaat startet im Herbst dieses Jahres mit einer der größten Fortbildungsoffensiven für seine Lehrerinnen und Lehrer, um diese umfassend auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt im Unterricht vorzubereiten. Ab dem Schuljahr 2018/19 stehen den Schulen bei der Schulaufsicht 89 „Koordinatoren Digitale Bildung“ zur Seite. Sie koordinieren Angebote der Fortbildungen, sind Ansprechpartner für externe Partner, unterstützen hinsichtlich der Förderprogramme zur IT-Ausstattung und begleiten bzw. beraten die Schulen vor Ort.

Digitale Bildung und Medienbildung sind in Bayern zentrale fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele und im neuen LehrplanPLUS in allen Jahrgangsstufen fächerübergreifend verankert. Hierzu erstellen die Schulen seit dem Schuljahr 2017/2018 und bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019 ein eigenes Medienkonzept. Unterstützung finden sie z.B. in einem Medienkompetenz-Navigator, der online verfügbar ist. Außerdem stehen ihnen über 80 Beratertandems aus Medien- und Schulentwicklungsexperten zur Seite. Die Lernplattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“ eröffnet den Schulen Zugang zu einer Fülle digitaler Unterrichtsmaterialien und wird kontinuierlich ausgebaut – in diesem Schuljahr um „mebis-Notes“, eine webbasierte Software mit Funktionen einer Online-Tafel.

Bayern gehört beispielsweise beim Länderindikator 2018 der Deutschen Telekom Stiftung „Schule digital“ 2018 zur Spitzengruppe. Unter anderem hat die Studie ergeben, dass rund zwei Drittel aller bayerischen Lehrkräfte mindestens einmal in der Woche digitale Medien im Unterricht nutzen, die Hälfte davon täglich – der Spitzenwert unter den Ländern.

Pressemitteilung der StK Nr. 201 v. 11.09.2018 (Bericht aus der Kabinettssitzung)