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Staatsregierung: Herausragende Bilanz bayerischer Hochschulen bei der Einwerbung öffentlicher Forschungsgelder

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Bayerische Hochschulen erzielen außerordentliche Forschungserfolge / Wissenschaftsminister Heubisch berichtet über herausragende Bilanz der bayerischen Hochschulen bei der Einwerbung öffentlicher Forschungsgelder 

„Die Qualität der Forschung an bayerischen Hochschulen ist sowohl im europäischen als auch im bundesweiten Wettbewerb hervorragend.“

Diesen Schluss zieht Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch aus der positiven Bilanz der bayerischen Hochschulen bei der Einwerbung öffentlicher Forschungsdrittmittel. Allein im Dezember 2012 hätten die Spitzenwissenschaftler in Bayern zusätzliche Fördermittel von rund 100 Millionen Euro eingeworben.

So sind an zehn von 35 erfolgreichen Vorhaben, über die bei der letzten Beschlusssitzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu Sonderforschungsbereichen entschieden wurde, Wissenschaftler aus Bayern federführend beteiligt. Dadurch werden über einen Zeitraum von vier Jahren 65,6 Millionen Euro mehr an Drittmitteln eingenommen.

Heubisch betonte: „Besonders eindrucksvoll wird dieses Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass acht Anträge vom Bewilligungsausschuss abgelehnt wurden. Das zeigt den sehr harten Wettbewerb um die besten wissenschaftlichen Konzepte und Leistungen in diesem Förderprogramm.“

Heubisch freute besonders, dass die Spitzenforschung in allen bayerischen Landesteilen stattfindet: Neben den beiden Münchner Universitäten waren die Universitäten Regensburg, Würzburg und Erlangen-Nürnberg erfolgreich. Außerdem zeichne sich die Forschung durch eine große fachliche Breite aus: Die bewilligten Sonderforschungsbereiche reichten von der Verhaltensbiologie bis zur Raumfahrt.

Im Dezember hat die DFG zudem über die neuen Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm entschieden. Drei der zehn Preise, die mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotiert sind, gingen dieses Jahr nach Bayern. Die Preisträger sind:

Prof. Dr.-Ing. Marion Merklein von der Uni Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Erika von Mutius vom Haunerschen Kinderspital der LMU München und Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos, Lehrstuhl für Biologische Bildgebung der TU München.

Auch im harten Wissenschaftswettbewerb auf europäischer Ebene war die Bilanz aus bayerischer Sicht zum Jahresende 2012 herausragend: Erstmals vergab der europäische Forschungsrat die ERC Synergy Grants – ein Pilotmodell zur Förderung interdisziplinärer Projekte mit der höchsten Einzel-Fördersumme des ERC von bis zu 15 Millionen Euro pro Forscherteam.

„Europaweit wurden elf Grants vergeben, allein zwei davon gingen nach München. Die bayerische Wissenschaftsmetropole ist damit auf Augenhöhe mit dem Großraum London/Cambridge. Diese Erfolge sind keine punktuellen Glückstreffer, sondern bestätigen den Trend der letzten Jahre“, so Staatsminister Heubisch weiter.

Positive Nachrichten gebe es auch zum jüngsten bayerischen Vorhaben im Bereich der nichtuniversitären Forschungseinrichtungen, den Planungen für ein mögliches Helmholtz-Institut in Erlangen-Nürnberg. Hier habe inzwischen eine internationale Kommission den Forschungsantrag begutachtet: Das Konzept sei exzellent und eine Förderung nachdrücklich zu unterstützen. Damit habe das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg eine entscheidende Hürde genommen, um im Juni 2013 vom Senat der Helmholtz-Gemeinschaft beschlossen zu werden.

StK, PM Nr. 9 v. 14.01.2013