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StMUK: Gemeinsam gegen Mobbing und für ein gegliedertes, durchlässiges Schulwesen

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Kultusminister Ludwig Spaenle trifft sich mit Landesschülerrat . 

Engagement gegen Mobbing an Schulen

Sein Engagement gegen Mobbing an Schulen will der Landesschülerrat weiter fortsetzen. Bei einem Treffen mit Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle gewannen die gewählten Schülervertreterinnen und -vertreter aus ganz Bayern den Minister als Schirmherren für den 3. Wettbewerb der Initiative „Mobben stoppen“ – 2013 mit einem neuen Schwerpunkt: „Mobben stoppen – Werte stärken“. Minister Spaenle dankte den Schülervertretungen für ihr intensives und kreatives Engagement gegen Ausgrenzung von Menschen an den Schulen und ihre Arbeit in der Vertretung der Schülerinteressen.

Für ein gegliedertes, durchlässiges Schulwesen

Einigkeit herrschte zwischen den Schülervertreterinnen und -vertretern und Minister Spaenle auch im Willen, das gegliederte bayerische Schulwesen zu erhalten und noch durchlässiger zu gestalten. Fabian Geyer vom Landesschülerrat betonte:

„Der gesamte Landesschülerrat steht hinter dem bayerischen gegliederten Schulwesen.“

Minister Spaenle dankte der Schülervertretung für dieses Votum:

„Unsere Schularten haben jeweils ein Alleinstellungsmerkmal für die Förderung der jungen Menschen nach ihren Begabungen und Interessen. Da liegt ihr besonderer Wert. Deshalb erhalten wir sie und entwickeln sie unter den Gesichtspunkten Qualität und Gerechtigkeit weiter.“

Dabei bleibt es das gemeinsame Ziel, die Durchlässigkeit weiter zu steigern. Timo Greger vom Landesschülerrat sagte:

„Die Anschlussmöglichkeiten nach dem ersten Schulabschluss müssen den Schülern und Eltern noch früher und auch besser bekannt gemacht werden, damit niemand das Gefühl hat, wenn er die Mittel- oder Realschule abgeschlossen hat, vor verschlossenen Türen zu stehen.“

Sein Kollege Simon Till hat diese Tür für sich geöffnet. Nach dem mittleren Bildungsabschluss hat er den Weg zur Fachoberschule eingeschlagen. Minister Spaenle betonte in diesem Zusammenhang:

„Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler erfolgreich ihren Bildungsweg gehen und ihre Begabungen dabei voll entfalten können. Dazu dienen uns der Ausbau der individuellen Förderung, die Umsetzung der individuellen Lernzeit etwa in der Flexiblen Grundschule und im Flexibilisierungsjahr am Gymnasium sowie der Ausbau der Ganztagsschulen.“

Vergleichbarkeit und Monitoring der P-Seminare

Viele Anregungen diskutierte der Landesschülerrat mit dem Minister, etwa die Frage der P-Seminare, die stärker vergleichbar gestaltet werden sollen. Die Schüler regten einen Monitoring-Prozess an, um das P-Seminar landesweit stärker auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler auszurichten. An die Schüler müssten in den einzelnen P-Seminaren von den Lehrkräften vergleichbare Anforderungen gestellt werden – in den einzelnen Schulen wie auch bayernweit.

Weitere Themen waren die Stärkung von Englisch an Mittelschulen, zusätzliche Angebote der Werteerziehung und eine intensivere Begleitung von Schülern beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Auch die Methode des phonetischen Schreibens in der Grundschule wurde diskutiert.

StMUK, PM v. 24.01.2013