Aktuelles

Staatskanzlei: Staatsregierung sieht Energiekonzepte für ländliche Gemeinden als wichtigen Baustein zur Umsetzung der Energiewende

©pixelkorn - stock.adobe.com

Landwirtschaftsminister Brunner: „Gemeinden nehmen Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende ein“ / Wirtschaftsminister Zeil: „Mit Energiekonzepten und Energienutzungsplänen der Gemeinden wird der Energieumbau vor Ort vorangetrieben“ / Verwaltung für Ländliche Entwicklung unterstützt Kommunen bei der Entwicklung von Energiekonzepten / Landesweit werden 109 Energiekonzepte für 259 Gemeinden erarbeitet / Niederbayerische Kommunen Vorreiter bei Energiekonzepten

Die Staatsregierung sieht Energiekonzepte für ländliche Gemeinden als einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der Energiewende.

„Bei der Umsetzung der Energiewende im Freistaat nehmen gerade die ländlichen Gemeinden eine Schlüsselrolle und Vorbildfunktion ein“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in der heutigen Kabinettssitzung.

Dank staatlicher Hilfe ist man dabei laut Brunner bereits auf einem guten Weg. Denn bei der Erarbeitung und Umsetzung entsprechender Energiekonzepte bietet die Bayerische Verwaltung für Ländliche Entwicklung den Gemeinden kompetente und umfassende Unterstützung. Schon jetzt betreuen die Ämter dem Minister zufolge landesweit 109 Energiekonzepte für 259 Gemeinden – 90 davon für Einzelgemeinden, 19 für gemeindeübergreifende kommunale Allianzen. Um das Interesse der Kommunen zu wecken, hatte der Minister im vergangenen Jahr entschieden, Energiekonzepte für die ersten 100 Gemeinden mit 75 Prozent der entstehenden Kosten zu bezuschussen. Auf besonders große Resonanz stößt das Angebot bei den Gemeinden in Niederbayern: Hier werden derzeit 21 Energiekonzepte für 77 Gemeinden erarbeitet.

Nach Aussage des Ministers ist die Verwaltung für Ländliche Entwicklung in Sachen Energiewende ein kompetenter Ansprechpartner und Ratgeber für die ländlichen Gemeinden und kommunalen Allianzen. Ein erfolgreicher Umstieg auf die erneuerbaren Energien sei nur mit einer Vielzahl kleiner, dezentraler und miteinander vernetzter Initiativen möglich. Das erfordere maßgeschneiderte Lösungen für jede Gemeinde und jede Region sowie eine frühzeitige und intensive Einbindung der Bürger. Die Verwaltung für Ländliche Entwicklung habe mit Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung, Integrierter Ländlicher Entwicklung und Flurneuordnung hierfür die passenden und seit langem bewährten Instrumente.

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hob hervor, dass gerade die Kommunen wichtiger Dreh- und Angelpunkt für das Gelingen des Energieumbaus und für die Umsetzung des Energiekonzeptes der Staatsregierung vor Ort sind.

„Der Freistaat fördert maßgebend – zu 70 bzw. 75 Prozent – kommunale und intrakommunale Energiekonzepte und Energienutzungspläne. Es kommt darauf an, dass möglichst viele Gemeinden diesen systematischen Schritt der Energieplanung gehen. Sie müssen ihre Chance als Planer, Initiator, Immobilienbesitzer, Anlauf- und Beratungsstelle und als Teilhaber der örtlichen Energieversorgung auch aktiv wahrnehmen.“

Staatskanzlei, PM v. 19.03.2013