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StMUG: Über 100.000 Euro für medizinische Qualität in Bad Aibling

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Neues Förderprogramm macht Bayerns Bäder zukunftsfest

Die bayerischen Kur- und Heilbäder sind ein wichtiger Pfeiler des Gesundheitslands Bayern. Das bekräftigte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber in Bad Aibling bei der Übergabe des Förderbescheids zur Steigerung der medizinischen Qualität in Kurorten und Heilbädern:

„Für eine immer gesundheitsbewusstere Gesellschaft brauchen wir hochklassige medizinische Angebote. Bayerns Heilbäder sollen moderne Gesundheitszentren werden und breit gefächerte Angebote zur Verfügung stellen. Bayerns Heilbäder und Kurorte leisten einen wichtigen Beitrag, um gesund zu bleiben und gesund zu werden.“

Bad Aibling stellt dabei die Verhinderung und Behandlung der immer bedeutenderen Erkrankung Burn-Out in den Mittelpunkt. Dazu wird gemeinsam mit der Ludwig Maximilians Universität München ein wissenschaftliches Forschungsprojekt durchgeführt. Ziel ist es, ein spezielles Präventionsprogramm für Burn-Out zu entwickeln, das die örtliche Moorlandschaft in die Behandlung einbezieht. Damit sollen sowohl die Ursache von Burn-Out durch Stressmanagement und Entspannungsübungen angegangen, als auch Wege zu einem geordneten Lebensrhythmus aufgezeigt werden. Das Gesundheitsministerium fördert die innovative Entwicklungen der Gemeinde Bad Aibling in der Gesundheitsprävention mit über 100.000 Euro.

Kurorte und Heilbäder tragen mit ihrer Entwicklung wesentlich zur Stärkung des ländlichen Raums bei.

„Kur- und Heilbad müssen attraktiv bleiben. Dafür setzt sich das Gesundheitsministerium auf vielfältige Weise ein. Wir haben ein bundesweit einmaliges Förderprogramm für die bayerischen Kur- und Heilbäder aufgelegt, um die medizinische Qualität weiter zu steigern“, so Huber.

Mit einer Fördersumme von 10 Millionen Euro sollen die 47 hochprädikatisierten Kurorte und Heilbäder sowie die zehn Gemeinden mit einem anerkannten Heilquellen- und Moorkurbetrieb unterstützt werden. So soll das Gesundheitsprofil der Gemeinden geschärft werden. Im Mittelpunkt steht die Ausrichtung auf gesundheitliche Prävention sowie medizinische Zukunftsthemen wie Burn-out und die weitere Verbesserung bei der Durchführung von Kuren. So können etwa neue Anlaufstellen in den Kurorten bezuschusst werden, die den Gästen bei der Planung des Kurablaufs als „Lotse im Kurort “ zur Verfügung stehen. Das Förderprogramm wird von der Bayerischen Gesundheitsagentur betreut. In den Kur- und Heilbädern arbeiten im Freistaat über 100.000 Menschen, jährlich werden rund 3,7 Milliarden Euro umgesetzt.

Weitere Informationen im Internet unter www.gesundheit.bayern.de

StMUG, PM v. 29.04.2013