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Staatskanzlei: Auswirkungen der Bundeswehrreform

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Staatskanzleichef Kreuzer: „Oberpfalz bleibt auch nach Strukturreform starke Bundeswehrregion / Standortschließungen in der Oberpfalz verhindert / Grafenwöhr-Hohenfels und Vilseck auch künftig herausragende US-Truppenstandorte“

„Wie in keiner anderen Region Bayerns ist die Bundeswehr in der Oberpfalz fest verwurzelt. Und die Staatsregierung ist stolz, dass dies auch künftig so bleiben wird. In zahlreichen Gesprächen auf allen politischen Ebenen ist es uns gelungen, die Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ als eine von zwei Brigaden in Bayern in ihrer Stammregion zu erhalten. Mit einer Erhöhung der Dienstposten auf über 1.100 geht der Standort Weiden sogar deutlich gestärkt aus der Strukturreform hervor und Cham wird als zukünftiger Sitz des Brigadestabes aufgewertet. Die Oberpfalz bleibt auch in Zukunft eine starke Bundeswehrregion“, so lautete das Fazit von Staatskanzleichef Thomas Kreuzer, der heute bei der Kabinettssitzung in Regensburg über die Auswirkungen der Bundeswehrreform und der Umstrukturierungen der US-Armee berichtete.

Als „Wermutstropfen“ bezeichnete Kreuzer die Verkleinerung des Standorts Amberg.

„Mit der Aufgabe der Leopoldkaserne in ein paar Jahren hat die Stadt Amberg dann insgesamt neun militärische Liegenschaften und rund 5.500 Soldaten verloren. Das tut weh und trübt die Stimmung. Umso mehr freut es mich, dass sich bei den Verantwortlichen vor Ort keine Resignation breitgemacht hat, sondern Optimismus und Tatendrang vorherrscht. Ich konnte mich in den letzten Monaten persönlich davon überzeugen, dass Amberg auf einem sehr guten Weg ist, den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen. Die Staatsregierung steht an der Seite Ambergs und unterstützt die Stadt, wo es geht.“

Für die konzeptionelle Vorbereitung der Konversion hat Amberg 80.000 Euro aus dem Sonderprogramm Militärkonversion erhalten; die Fördermaßnahmen sollen auch 2013 und 2014 fortgesetzt werden. Parallel dazu wird die strukturelle Aufwertung Ambergs im Rahmen der Städtebauförderung fortgeführt.

Erfreut zeigte sich der Minister, dass die Oberpfalz mit Grafenwöhr/Hohenfels und Vilseck auch in Zukunft ein herausragender Standort der amerikanischen Streitkräfte bleibt.

„Es ist schon erwähnenswert, dass das 2nd Stryker Cavalry Regiment als einzige in Deutschland verbleibende Kampfbrigade der US-Armee in Vilseck in der Oberpfalz stationiert bleibt. Da die spätestens im Herbst 2014 außer Dienst gestellte 172. Infantriebrigade in Grafenwöhr durch entsprechende Unterstützungseinheiten ersetzt werden soll, bleibt die US-Armee in der Region als ein bedeutender Arbeitgeber erhalten. Damit ist der Freistaat dank der Standorte in der Oberpfalz auch weiterhin ein außerordentlich wichtiges Standbein der US-Armee in Europa.“

Staatskanzlei, PM v. 07.05.2013