Uncategorized

Staatskanzlei: Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg

„Überzeugender Entwurf für ein großartiges Museumsprojekt“

Kunstminister Dr. Wolfgang Heubisch hat bei der heutigen Kabinettsitzung über die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg berichtet. Insgesamt 254 Architekturbüros aus dem In- und Ausland hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt.

Heubisch: „Die eingereichten Entwürfe für den Museumsneubau zeigen eine große Vielfalt gestalterischer Ideen. Das von der Bauverwaltung bestellte Preisgericht hat in seiner Sitzung am 27. April fünf Entwürfe prämiert. Maßgebliche Entscheidungskriterien waren neben einer hohen Attraktivität und einer den Museumsbetrieb und das Museumskonzept unterstützenden Architektur vor allem der Wunsch nach einem eigenen städtebaulichen Akzent im sensiblen Altstadtkonzept. Zudem soll das künftige Museum der Bayerischen Geschichte auch energetisch eine beispielhafte Lösung präsentieren. Das Museum der Bayerischen Geschichte soll künftig ein ‚Haus der Zukunft für die Geschichte der Gegenwart‘ werden, in dem die Bayern und ihre Gäste die faszinierende bayerische Geschichte und Kultur erleben können. Und das in herausragender Architektur und multimedialer Aufbereitung. Im Mittelpunkt sollen die Menschen in Bayern stehen, die mit ihren Geschichten und Exponaten das neue Haus mitgestalten.“

Nach der einvernehmlichen Überzeugung des Kabinetts wird der Siegerentwurf des Architekturbüros Wörner und Partner aus Frankfurt am Main den Anforderungen am besten gerecht und wurde daher völlig zu Recht von der Jury mit dem ersten Preis gewürdigt. Durch sein großzügiges Foyer verbinde er die Altstadt mit der Donauseite. Der ehemalige Hunnenplatz entstehe wieder und die Eschergasse lebe im Gebäude wieder auf. Besonders gut gelungen sei der Zugang von der Donauseite. Überzeugt hat die Jury, dass sich der Entwurf sensibel mit dem Stadtbild der Weltkulturerbestadt Regensburg auseinandersetze.

Den zweiten Preis verlieh das Preisgericht der Arbeit des Architekturbüros Pernthaler aus Graz und den dritten Preis an Reinhard Bauer Architekten aus München. Platz vier wurde dem Beitrag der Arbeitsgemeinschaft BUBE/Daniela Bergmann, Rotterdam mit Vukoja/Goldinger, Zürich und Dotter + Payer aus Regensburg zuerkannt. Den fünften Preis erhielt die Wettbewerbsarbeit von Gerber Architekten, Dortmund.

Vor Beauftragung eines der fünf Architekturbüros mit der Planung des Museums ist das vorgegebene Vergabeverfahren abzuschließen. Das Staatliche Bauamt Regensburg führt zu diesem Zweck im Mai 2013 mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern die erforderlichen Verhandlungsgespräche. Die vom Preisgericht vergebene Reihenfolge ist ein wichtiges, aber nicht das einzige Kriterium im Vergabeverfahren. Die endgültige Auftragsvergabe erfolgt voraussichtlich Anfang Juni 2013.

Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge aller 254 Teilnehmer werden in der Zeit vom 8. bis 24. Mai 2013 im ehemaligen Möbelhaus Wohnwelt Wagner in Regensburg öffentlich ausgestellt.

Die Finanzierung des Museums der Bayerischen Geschichte wurde bereits im Rahmen des Bayerischen Kulturkonzeptes beschlossen. Das geplante Museum hat herausgehobene Bedeutung für die Stärkung des Geschichtsbewusstseins und der bayerischen Identität. Mit Regensburg wurde hierfür ein Ort gefunden, der bayerische Geschichte mit ihren vielfältigen Vernetzungen in idealer Weise repräsentiert. Die Ausstrahlung des Museums wird über die Oberpfalz weit hinausreichen.

Staatskanzlei, PM v. 07.05.2013