Aktuelles

StMELF: 200.000 Euro für Biomasseheizwerk Freyung

©pixelkorn - stock.adobe.com

Für den Bau eines Biomasseheizwerks stellt das Landwirtschaftsministerium der „Stadt Freyung Service GmbH“ bis zu 200.000 Euro Fördermittel bereit. Beim Spatenstich überreichte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Freitag den Förderbescheid an Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Er bezeichnete die Investition als „hervorragendes Beispiel für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieversorgung“. Laut Brunner können durch den Betrieb der Anlage jährlich rund 790.000 Liter Heizöl und damit etwa 1.900 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Denn beim Verbrennen von Holz wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Zudem biete die Nutzung von Biomasse der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle. Das rund 2,9 Millionen Euro teure Biomasseheizwerk soll mehrere kommunale und private Gebäude mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. In den zwei Biomassekesseln mit insgesamt 2.100 Kilowatt Wärmeleistung werden pro Jahr rund 2.400 Tonnen naturbelassenes Restholz verfeuert.

Biomasse ist nach den Worten des Ministers der wichtigste erneuerbare Energieträger in Bayern: Ihr Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch beträgt rund acht Prozent. Der Rohstoff Holz spielt dabei die größte Rolle: Fast die Hälfte des Biomasse-Einsatzes für Energiezwecke wird aus Holz bereitgestellt, gefolgt von Biokraftstoffen, Biogas und Biomasse in Abfällen. Von den 5,7 Millionen Tonnen Holz, die im Freistaat jährlich für die Energiegewinnung eingesetzt werden, werden fast 60 Prozent in Privathaushalten verfeuert. Durch die Nutzung von Bioenergie werden bayernweit jährlich etwa acht Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.

StMELF, PM v. 17.05.2013