Vom 19. bis zum 26. Mai bereist Wissenschaftsminister Heubisch, begleitet von einer Delegation bayerischer Hochschulpräsidenten, Argentinien und Chile. Ziel der Reise sei es, so Heubisch, die Kooperationen bayerischer Hochschulen in der aufstrebenden Wissenschaftsregion Lateinamerika auszubauen.
Heubisch: „Kooperationen in Wissenschaft und Forschung basieren auf Vertrauen und persönlichen Kontakten. Diese zu intensivieren, ist unser Anliegen.“
Hochkarätige Universitäten – in Buenos Aires die Universidad nacional de Plata und in Santiago de Chile die Universidad de Chile – sind Anlaufstellen der Delegation. Für die mitreisenden bayerischen und für argentinische und chilenische Hochschulpräsidenten bieten so genannte „Kontaktbörsen“ Gelegenheit, mit Kollegen ins Gespräch zu kommen, gemeinsame Interessen zu identifizieren und neue Kooperationen im Hochschulbereich in die Wege zu leiten.
Mit einem Memorandum of Understanding wollen Wissenschaftsminister Heubisch und sein argentinischer Kollege, Lino Barañao, die Zusammenarbeit von bayerischen und argentinischen Wissenschaftlern im Umweltbereich vertiefen und eine „Argentinean-Bavarian Initiative on Science, Technology and Innovation in Environmental Science and Technology“ starten.
Auch biomedizinische und biotechnologische Forschungsinitiativen stehen im Fokus der Reise: In Buenos Aires wird die Delegation ein argentinisches Partnerinstitut der Max-Planck-Gesellschaft mit Spezialisierung auf Biomedizin, in Santiago de Chile das Fraunhofer Center for Systems Biotechnology besuchen.
Heubisch: „Zukunftsthemen wie der Klimawandel oder auch die Gesundheitsvorsorge sind heutzutage globale Herausforderungen, die uns in Bayern ebenso berühren wie die Menschen in Lateinamerika. Umso wichtiger ist es, dass Bayern internationale Partner in der Wissenschaft hat und zu diesen Themen exzellente Forschung betreibt.“
Den Abschluss der Reise bildet ein Besuch des ESO Paranal Observatorium – ein astronomisches Observatorium in der Atacamawüste im Norden Chiles, das von der Europäischen Südsternwarte, ESO, betrieben wird. Der Besuch bei der ESO dient auch dazu, das Engagement bayerischer Firmen beim Aufbau des Observatoriums zu würdigen.
StMWFK, PM v. 17.05.2013
