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StMWIVT: Startfreigabe für neue Raumfahrttechnologie in Bayern

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil macht den Weg frei für die Entwicklung neuer und kostengünstiger Produktionsverfahren für kommende Generationen der europäischen Trägerrakete Ariane.

„Erst vor zwei Wochen konnte ich in Augsburg feierlich das neue Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-ZLP) eröffnen. Jetzt hat das Zentrum eine zukunftsweisende Projektidee entwickelt, die künftige Ariane-Starts deutlich günstiger machen kann. Das zeigt: Unsere Unterstützung für den Aufbau des Augsburger DLR-Standortes hat sich als goldrichtig erwiesen“, unterstreicht Zeil.

Die Idee für das neue Projekt baut auf einem vom Bayerischen Wirtschaftsministerium bereits geförderten Vorhaben der Augsburger MT Aerospace AG auf. Damit das DLR die Idee zügig verwirklichen kann und die industriellen Projektpartner von Aufträgen der Europäischen Raumfahrtagentur ESA profitieren können, wurde nun vom Wirtschaftsministerium die Startfreigabe für das ZLP-Projekt erteilt.

Mit der europaweit einzigartigen robotischen Forschungsanlage des DLR in Augsburg kann in Originalgröße ein Produktionsverfahren für Kohlefaserverbundwerkstoffe (CFK) erforscht werden, das für künftige Ariane-Generationen notwendig sein wird. Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Herstellung von Booster-Gehäusen aus CFK bei Halbierung der derzeitigen Kosten.

In dem Projekt werden das DLR-ZLP, die Fraunhofer Projektgruppe Funktionsintegrierter Leichtbau und der Lehrstuhl für Carbon Composites der TU München mit den Industriepartnern MT Aerospace, KUKA und Coriolis zusammenarbeiten. Gemeinsam mit einer finanziellen Beteiligung der ESA sowie der MT Aerospace stellt das Wirtschaftsministerium 5,4 Mio. Euro Projektfördermittel in Aussicht. Aus Sicht des Ministers ist die Förderung auch strategisch sinnvoll:

„Bayern und insbesondere Schwaben sind wirtschaftlich auch deshalb so überaus erfolgreich, weil Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft effektiv unterstützt werden. Dadurch entstehen zukunftsfähige High-Tech-Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Regionen. Diesen Weg werde ich konsequent weiter gehen“, so Zeil.

StMWIVT, PM v. 31.05.2013