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Staatskanzlei: Ministerpräsident Seehofer verleiht Bayerische Rettungsmedaille und Christophorus-Medaille

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Seehofer: „Jahrhunderthochwasser hat bewiesen – Bayern ist stark, weil die Menschen hier zusammenhalten / Unsere Lebensretter sind mutige Vorbilder in unserer Gesellschaft“

Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer verleiht im Rahmen einer Feierstunde am Mittwoch, 19. Juni 2013, 11.00 Uhr, im Antiquarium der Münchner Residenz, die Bayerische Rettungsmedaille an 82 Lebensretter aus ganz Bayern. Außerdem überreicht der Ministerpräsident 51 Personen die Christophorus-Medaille.

Seehofer: „Das Jahrhunderthochwasser hat es gerade erst bewiesen: Bayern ist stark, weil die Menschen in unserem Land zusammenhalten und Verantwortung übernehmen, bei der Sicherung der Deiche und bei der Hilfe für die Hochwasseropfer, aber auch bei allen anderen Herausforderungen unserer Zeit. Selbstlose Rettung von Mitmenschen aus höchster Not verdient daher unser aller Dank und Anerkennung. Lebensretter, die hinschauen und sich für andere einsetzen bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens, sind wahre Helden des Alltags und Vorbilder in unserer Gesellschaft.“

Der jüngste Lebensretter, der mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet wird, ist Emil Minolts aus Senden bei München. Im Sommer 2011 hatte der damals 8jährige seinen kleinen Bruder vor dem Ertrinken gerettet. Ältester Retter ist Walter Schmid aus Unterföhring. Der damals 66jährige überwältigte in einer Münchner Gastwirtschaft einen psychisch kranken Mann, der mit einem Messer auf seinen eigenen Vater einstach.

Der damals fünfjährige Georg Grosch aus Rödental im Landkreis Coburg wird als jüngster Lebensretter mit der Christophorus-Medaille ausgezeichnet. Er erkannte die lebensbedrohliche, plötzliche Erkrankung seiner Mutter und informierte gerade noch rechtzeitig seine Tante. Ältester Retter ist der damals 76jährige Gerhard Fischer aus München. Er half mit, einen Mann in Königsdorf aus einem brennenden Wohnwagen zu retten.

Wer eine Rettungstat unter besonders schwierigen Umständen vollbringt, erhält nach dem Gesetz über staatliche Auszeichnungen für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr eine öffentliche Belobigung und die Christophorus-Medaille. Mit der Bayerischen Rettungsmedaille wird ausgezeichnet, wer bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr sogar sein eigenes Leben eingesetzt hat. Seit Schaffung der Bayerischen Rettungsmedaille im Jahr 1952 haben 3869 Personen diese Auszeichnung erhalten. Mit der Christophorus-Medaille, die erstmals 1983 vergeben wurde, sind bislang 1404 Personen geehrt worden.

Staatskanzlei, PM v. 14.06.2013