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StMWIVT: Sicherung der Unternehmensfinanzierung in Gebieten mit Hochwasserschäden

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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil begrüßt die Unterstützung der Kreditinstitute für die Hochwasseropfer.

„Das Hochwasser hat bei Privathaushalten und Unternehmen zu immensen, teilweise existenzbedrohenden Schäden geführt. Die Bayerische Staatsregierung hat rasch umfangreiche Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet. Die Beseitigung der unmittelbaren Schäden und die längerfristigen Folgen fordern von allen einen gewaltigen Kraftakt. Ich freue mich daher, dass die Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken ihre Unterstützung zugesichert haben. Im Mittelpunkt steht das Angebot der Banken, Fremdfinanzierungsmittel zu fairen Konditionen auszureichen. Ich danke den Banken für diese Solidarität“, erklärt Zeil.

Mit Blick auf die Unternehmen in den Hochwasserregionen betont der Wirtschaftsminister:

„Für die Unternehmen und Betriebe ist entscheidend, dass die Produktionsausfälle schnell überwunden werden. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Finanzierungsfragen müssen schnellstmöglich gelöst werden. Auf mein Bestreben hin wurden daher entsprechende Leitlinien für die Unternehmensfinanzierung erarbeitet. Eckpunkte sind: schnelles Handeln und Transparenz, Angebot an Sonderkrediten und Beratungsleistungen,  Aktive Nutzung des Förderbankenangebots und ein abgestuftes Vorgehen bei Unternehmen in Schwierigkeiten. Die Hilfestellungen des Freistaates, die Schadensersatzleistungen der Versicherungen und die Finanzierungsangebote der Kreditinstitute schaffen für die Unternehmen eine solide Grundlage. Ich begrüße es ausdrücklich, dass auch die Versicherungsunternehmen die Schadensabwicklung rasch und unbürokratisch durchführen wollen. Durch eine Vielzahl von Sachverständigen und Gutachter vor Ort und eine hohe Flexibilität bei den Auszahlungen soll sichergestellt werden, dass die Versicherungsleistungen zügig erfolgen und bei den versicherten Unternehmen keine finanziellen Engpässe entstehen“, betont Zeil.

Der Wirtschaftsminister weist darauf hin, dass den Kreditinstituten in Bayern durch ihre Präsenz in der Fläche, der Nähe zu ihren Kunden und der häufig langjährigen Kundenbeziehungen eine Schlüsselrolle zukommt. Die hohe Beratungsqualität sichert den Unternehmen einen schnellen Zugang zu Finanzierungsmitteln.

„Ich bin überzeugt, dass nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Kreditwirtschaft und Unternehmen die Folgen des Hochwassers schnell und wirksam bekämpft werden können. Die Banken haben zugesichert, ihren Beitrag hierzu zu leisten. Das Hilfsangebot ist breit gefächert, so etwa mit Tilgungsaussetzungen, Zinsstundungen, Vergabe von Sonderkonditionen, Forcierung des Neukreditgeschäfts sowie Nutzung von Förderkrediten. Die schwierige Situation der einzelnen Unternehmen oder gar bestehende Notlagen sind in besonderem Maße zu berücksichtigen. Die Leitlinien zur Sicherung der Unternehmensfinanzierung flankieren dabei die Tätigkeit der Banken“, unterstreicht der Minister.

StMWIVT, PM v. 16.06.2013