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Bayerischer Beamtenbund: Keine Sonderwege einzelner Kommunen – Stadt München möchte Beamte selbst ausbilden

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Die Aussagen des Münchner Personalreferenten Dr. Thomas Böhle, angehende Beamte der Stadt München nicht mehr an der Beamtenfachhochschule in Hof ausbilden zu wollen, stößt beim Bayerischen Beamtenbund (BBB) auf völliges Unverständnis.

„Wir sind entsetzt über dieses Vorhaben, “ so BBB-Chef Rolf Habermann. „Die Absicht in München künftig eine eigene Ausbildung anzubieten, ist in keiner Weise nachvollziehbar.“

Das ist heute auch Gegenstand im Plenum des Landtags.

Ein solches Vorhaben sei entgegen aller strukturpolitischen Grundsatzlinien und würde eine Schwächung des ländlichen Raumes bedeuten.

„Gerade unter der Geltung des neuen Dienstrechts, das seinen Weg in der Praxis finden muss, können wir solche Einzelgänge nicht brauchen,“ betont Habermann.

Die Landeshauptstadt täte gut daran, sich von solchen Äußerungen schnellstmöglich wieder zu distanzieren.

Seit 1975 wird die Ausbildung der Beamtinnen und Beamten der Allgemeinen Inneren Verwaltung von Staat und Kommunen an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege, Fachbereich Allgemeine Innere Verwaltung, in Hof durchgeführt. Das Studium und die Qualität der Ausbildung in Hof genießen seit drei Jahrzehnten hohes Ansehen und sind das Rückgrat der staatlichen und kommunalen Verwaltung in Bayern.

Bayerischer Beamtenbund, PM v. 20.06.2013